Intensives Pranayama mit langem Pranayama mit Moksha Mantras

Kapalabhati mit Om Aim Hrim Klim und Gayatri Mantra beim schnellen Atmen. Über 30 Minuten Wechselatmung mit Moksha Mantras: Nach der Samanu Konzentration Rezitation der Moksha Mantras der verschiedenen Aspekte Gottes: Om Gam Ganapataye Namaha, Om Sharavanabhavaya Namaha, Om Aim Saraswatyai Namaha, Om Shri Mahalakshmyai Namaha, Om Shri Durgayai Namaha, Om Shri Mahakalikayai Namaha, Om Gum Gurubhyo Namaha, Om Namo Bhagavate Sivanandaya, Om Namo Bhagavate Vishnu-devanandaya, Om Namo Narayanaya, Om Namo Bhagavate Vasudevaya, Om Shri Ramaya Namaha, Om Shri Hanumate Namaha. Bhastrika mit verschiedenen Variationen. Ujjayi Kumbhaka mit Mahavedha und Baum-Visualisierung für Erdung, Bhramari mit großem Khechari für Herzensöffnung, Surya Bedha mit längerem Bahir Kumbhaka und Mahavedha für Aktivierung des Ajna Chakras, Bhastrika für Energie-Erweckung. Viparita Karani Mudra, Satsang: Meditation, Mantra-Singen, Lesung, Om Tryambakam, Arati. Mitschnitt aus dem Sadhana Intensiv Juni 2012, am Freitag 22.6., Abschluss der ersten Woche. Bitte beachte: Dies ist sehr fortgeschrittenes Pranayama – nicht gedacht für Yoga Anfänger. Aber sehr hilfreich für Absolventen der Yoga Vidya Yogalehrer Ausbildung oder Kundalini Yoga Seminare bei Yoga Vidya. https://www.yoga-vidya.de/kundalini-yoga.html . Hari Om

Bein-Kopf-Pose – Bein-Kopf-Stellung Yoga Vidya Übungsanleitung

Hier findest du eine Yoga Übungsanleitung zu Bein-Kopf-Pose – Bein-Kopf-Stellung. Diese Yogastellung ist eine der Varianten von Fuß-zum-Kopf-Stellung – Ekapada Shirasana.

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Der Sanskritname für Bein-Kopf-Pose – Bein-Kopf-Stellung ist Ekapada Shirshasana. Mehr als 5000 Asanas findest du in der Asana Liste von A-Z. Ausgewählte Yogastunden in der Yoga Vidya App. Viele Asanas lernst du in Yogalehrer Ausbildungen und Asana Intensiv Seminaren. Hast du Tipps oder Fragen zu? Dann schreibe es doch in die Kommentare.

Spiritualität und reine Lebensweise

Der letzte Aspekt dieser Bedürfnisse ist der von Moksha. Und auch das kann man sattwig, rajasig und tamasig tun. Ich will nur jetzt schon sagen. Auch Spirituelles ist nicht immer nur sattwig. Wir kennen das alle. Z.B. islamistische Fanatiker, Selbstmordanschläge, um in den Himmel zu kommen und aus der Welt einen besseren Ort zu machen. Religionskriege, 30er-jähriger Krieg, 40 % der deutschen Bevölkerung umgebracht. Das wäre so, wie wenn es heute einen Krieg gäbe und 35 Millionen Deutsche umkommen würden. Dagegen war der 2. Weltkrieg gar nichts. Wobei dieser für die Deutschen ja nicht so schlimm war wie für die Russen und Polen, wo die Deutschen ja ganz furchtbar gehaust haben. Es ist ja eines der ganz großen Wunder, dass die Russen und Polen heute ein so positives Deutschlandbild haben. Also was dort letztlich die Generation unserer Väter oder Großeltern gemacht hat – auch wenn es keiner war, aber das waren nicht nur ein Dutzend Leute – war schlimm. Aber nicht nur in politischen Ideologien sondern auch in religiösen Ideologien werden ganz schlimmeDinge gemacht. Da braucht man nicht nur über die Islamisten schimpfen. Die Christen – welche eigentlich vom Anspruch von Jesus her die gewaltfreieste Religion sein sollte – waren diejenigen, in deren Namen die schlimmsten Greueltaten verübt wurden.

Und hier müssen wir auch aufpassen. Spiritualität muss auch sattwig gelebt werden.

Nicht tamasig, zerstörerisch, fanatisch, auch hier gilt es, Ahimsa, Nicht-Töten wirklich zu beachten.

Auch nicht rajasig. Rajasig hieße: Man hat die allein selig machende Wahrheit gefunden. Mit allem anderen kommen wir in die Hölle. Man kann übrigens sagen, die Christen sind die Erfinder des Alleinanspruchs einer bestimmten Glaubensrichtung. Das gab es vorher nicht. Die Griechen haben nie gedacht, dass der Glaube an ihre Götter die einzig selig machende Wahrheit ist. Die Hindus haben es nicht gedacht, die Buddhisten haben es nicht gedacht, die Parsis, die Manichäer nicht, hat keiner gedacht. Nur dann im Christentum gab es diese Erfindung. Jesus selbst hat das nicht gemeint. Da gibt es zwar diesen Ausspruch: Niemand kommt zum Vater denn durch Mich. Mir ist gegeben alle Macht auf Erden. Man nimmt heute in der modernen Bibelforschung an, dass er das nie so gesagt hat. Die Evangelien haben eine langjährige Entstehungsgeschichte. Man nimmt heute an, dass er einiges tatsächlich so gesagt hat, und einiges wurde im gegen Ende des 1. Jh. n.Chr. einfach in den Mund gelegt.

Also, wenn man denkt, meine Glaubensweise ist die allein selig machende, das ist rajasig.

Glücklicherweise denken das auch mindestens die offiziellen Kirchen heute nicht mehr. Der vorige Papst Johannes II. hat mehrere ganz große Änderungen gemacht. Vorher schon im 2. Vatikanum wurde schon gesagt, auch Protestanten können in den Himmel kommen. Vorher hieß es, wer nicht Katholisch ist, kann nicht in den Himmel kommen sondern kommt in die Hölle. 2. Vatikanum hat schon gesagt, Protestanten kommen auch in den Himmel, alle Christen können in den Himmel kommen und die Erlösung erreichen und eventuell auch Angehörige anderer Religionen. Und Papst Johannes Paul II. und Benedikt hat das vor kurzem nochmal stark bekräftigt: auch Angehörige von Judentum und Islam kommen in den Himmel. Wie das mit den angeblich polytheistischen Religionen ist, da sind sie sich noch nicht ganz so sicher. Aber immerhin der Alleinvertretungsanspruch ist aufgegeben worden, sowohl von der katholischen wie von der evangelischen Kirche. Das ist nicht bis in alle Pfarreien durchgedrungen. Und es gibt auch einige neue fundamentalistische Bewegungen. Da muss man sich auch bewusst sein. Die Pfingstgemeinden sind die am stärksten wachsenden christlichen Gemeinden. Auch in Deutschland, aber sehr viel stärker in Afrika und Südamerika. Die haben den Alleinvertretungsanspruch. Aber glücklicherweise nicht mit Gewalt verknüpft, also rajasig und nicht tamasig, und da kann man nur hoffen, dass es sich dann ins Sattwige entwickelt, wie es meiner Ansicht nach die Kirchen gemacht haben und nicht in gewalttätigen tamasigen Fundamentalismus absinken.

So müssen wir auch den spirituellen Weg gehen und uns bewusst sein, wir müssen ihn sattwig gehen, einen sattwigen Weg gehen und wir müssen selbst aufpassen, dass wir nicht in rajasiges Missionartum absinken. Weder annehmen, unser Weg ist der einzige noch ist er der schnellste. Das ist so eine moderne Weise des rajasigen Weges: „Ja, andere Wege führen auch zur Befreiung, aber das dauert 20 Leben. Ich dagegen habe die Abkürzung gefunden und bin der Einzige in diesem Zeitalter, der diese Abkürzung lehrt.“ Wir suchen ja alle nach Abkürzungen, oder? Ihr vielleicht nicht? Also ich habe lange Jahre nach dem schnellen Weg und so im Hinterkopf hoffe ich immer noch, irgendwann plötzlich den Sprung zu schaffen, obgleich ich weiß, es wird wahrscheinlich weiter Schritt für Schritt gehen. Also, wir müssen sehr aufpassen, dass wir nicht Rajasigem unterliegen.

Da will ich heute Nachmittag vielleicht noch ein paar Worte dazu sagen, und dann zügig durch Tanumanasa, Sattwapati, Asamshakti, Tadarthabhavani und Turiya die nächsten Stufen gehen. Aber es gibt einen guten Grund, warum ich jetzt auf Vicharana länger verweile. Erstens, die Mehrheit von Euch befindet sich dort und zweitens, ab Tanumanasa wird es leichter und drittens, wir haben auch Wochenenden, wo wir mehr über die höheren Stufen sprechen, besonders die schweigenden Meditations-Intensiv-Wochenenden, wo man mehr darüber spricht, wie ist es, sich auf Tanumanasa, Sattwapati oder Asamshakti etc. sich zu befinden.

– Fortsetzung folgt –

Dieser Yoga und Meditation Blog-Eintrag entstammt den unbearbeiteten Niederschriften aus einem Yoga Seminar zum Thema „Der Spirituelle Weg„. Dieses Seminar fand statt bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Es wurde angeleitet von Sukadev Bretz. Dieses Seminar war auch Teil einer Yogalehrer Ausbildung. Viele Vorträge von Sukadev kannst du auch als Yoga und Meditation Video anhören – und anschauen.

Fortgeschrittenes Pranayama mit vielen Erläuterungen

Das typische Yoga Vidya fortgeschrittene Pranayama mit vielen Erläuterungen: wenn du Yoga Vidya kennst, vielleicht die Yogalehrer Ausbildung besuchst oder abgeschlossen hast, oder bei den 6h Pranayama Sessions dabei bist oder sein willst und die Pranayamas üben und genauer lernen willst, hier sind die Yoga-Vidya-typischen Pranayamas mit Erläuterungen. Natürlich: Dies ist eine Praxis-Sitzung. Die Erläuterungen sind kurz und prägnant – die Betonung liegt auf der Praxis. Sukadev leitet dich an zu 5 Runden Kapalabhati, 20 Minuten Wechselatmung 4:16:8 und 5:20:10; 3 Runden Bhastrika, Ujjayi, Bhramari, Surya Bedha, Bhastrika, Viparita Karani Mudra, Khechari Mudra, Meditation. Diese Anleitung ist nicht für Yoga Anfänger, sondern für Yoga-Vidya-Erfahrene, die tiefer gehen wollen. https://www.yoga-vidya.de

Alles ist ein Teil des kosmischen Ganzen

Auf der Dharma-Ebenegilt aber auch, wir sollen auch das nicht mit Gewalt tun. Für andere etwas tun, sollte auch sattwig sein. Das kann man nämlich auch tamasig und rajasig tun. Tamasig heißt, man schadet dem anderen, man meint es gut, aber man könnte es besser wissen. Im Extremfall sind das die Ideologien des 20. Jh., Kommunismus, Leninismus, Maoismus. Sind alle – wie es bei den Nazis war, weiß man nicht, Hitler hat mindestens behauptet, er sei zum Wohl anderer da. Ob er ein Psychotiker war oder jemand, der Ideologien benutzt hat für persönliches Machtstreben, weiß man nicht genau – aber so viele Marxisten haben in Kauf genommen, dass viele Millionen von Menschen sterben, um die neue großartige Gesellschaft zu schaffen und notfalls müssen sie gewaltsam zu ihrem Glück bekehrt werden. Und nicht nur notfalls. Nach dem, was ich vor kurzem gelesen habe, hat Mao 50 bis 70 Millionen Menschen direkt oder indirekt umgebracht. Eine unglaubliche Menge. Und Stalin war nicht ganz so schlimm, aber 20 bis 30 Millionen gehen auch auf sein Konto. Da haben die Russen ganz schon was durchgemacht. Die Deutschen haben 30 Millionen umgebracht, und Stalin davor und danach. D.h., jeder 4. Russe ist dort gestorben.

So sollten wir uns auch bewusst sein: Man kann auch anderen etwas antun und sie damit zerstören. Das ist vermutlich jetzt in unserer Gesellschaft nicht das ganz große Problem

Rajasig ist aber auch möglich. Rajasig gibt es auf 2 Weisen: einmal, ich weiß, was für Dich am besten ist. Verallgemeinerung, für alle. Man geht zwar nicht über Leichen, und man zerstört die anderen nicht, aber man ist überzeugt, man hat die allein selig machende Wirklichkeit für alle gefunden. Fanatismus. Bekehrung. So einfach ist es nicht. Sondern auf sattwige Weise zum Wohl anderer da sein. Aber zu wissen: Jeder Mensch hat seine eigene Wahrheit, und das, was man heute weiß, mag morgen auch schon abewandelt werden müssen. Und alles was wir tun, sollten wir mit Mitgefühl tun. Und nicht denken, alles hängt nur von mir ab, sondern als Teil des kosmischen Ganzen. Das ist sattwig.

Dann muss man sich auch mal engagieren. Wie man z.B. bei Mahatma Gandhi gesehen hat. Damit kann man die, die Unrecht tun, auch ganz schön nerven. Aber Gandhi hat sein Buch auch genannt „Die Suche nach der Wahrheit“. Er hat nie gesagt, er hat sie endgültig gefunden. Er war weiter auf der Suche nach der Wahrheit. Er hat auch öfter mal seine Ansichten etwas geändert und immer wieder weiter entwickelt.

 

Das nächste ist, seine Talente zu entwickeln, das kann man auch sattwig, rajasig oder tamasig tun.

Tamasig würde z.B. heißen, seine Aggressionen zu leben, und andere damit wirklich schädigen, im Extremfall bis zu Mord.

Rajasig heißt, eine gewisse Rücksichtslosigkeit. Jetzt bin ich dran. Was jetzt meine Kinder, Partner, Eltern davon halten, ist mir vollkommen egal. Bei Eltern hängt es davon ab. Manchmal muss der junge Mensch auch mal rücksichtslos gegenüber den Eltern sein, sich abnabeln. Das ist heutzutage glaube ich allen klar. Viele von Euch sind Eltern. Manche haben vielleicht Kinder zwischen 16 und 25 und hätten es vielleicht gern, dass ihre Kinder sich etwas schneller abnabeln würden. Das ist heutzutage das größere Problem. Ich habe gerade vor kurzem gelesen, ein Grund, warum es in Deutschland so wenig Kinder gibt ist, dass die im zeugungsfähigen Alter zwischen 20 und 30 noch vielfach bei ihren Eltern wohnen und dass zudem das Zuschuss-System auch so ist, dass es das noch dazu unterstützt. Eltern bekommen nämlich Kindergeld, wenn die Kinder noch bei ihnen wohnen. In anderen Ländern wie Finnland und Frankreich wird im Gegenteil unterstützt, dass Kinder mit 18 ihr Zuhause verlassen. Ich meine, es müsste auch nicht notwendigerweise so sein. Ein 3-Generationen-Haushalt hätte auch etwas Gutes. Das ist eigentlich das, was Menschen in früheren Zeiten auch hatten.

Aber gut, wenn Eltern pflegebedürftig sind, haben Kinder oft auch Verpflichtungen. Wie die konkret sind, hängt dann von der Situation ab. Also jetzt nur das tun, was man von Herzen mag und rücksichtslos gegenüber anderen sein, ist auch nicht das A und O. Und diejenigen, die so das 100%ige Seinem-Herzen-Folgen propagieren, da muss man mal deren Leben anschauen. Einen Autor, den ich eigentlich von seinen Büchern sehr mag, Coelho, kennt ihr den, hat wunderschöne Bücher geschrieben, aber wenn man seine Biografie liest, dann denkt man, so will man nicht sein, ganz sicher nicht. Ich will jetzt nicht mehr sagen, im Internet könnt ihr da mehr drüber lesen…Also ein rajasiges Seinem-Herzen-Folgen ist nicht notwendigerweise etwas, was das eigene Leben und das anderer bereichert. Sattwig das leben, mit Rücksicht auf andere und auch Halten einiger Verpflichtungen, auch wenn es manchmal Brüche geben muss, wenn man manchmal aus schwierigen Situationen einfach heraus kommen muss und dann vielleicht auch mal verletzend sein muss.

Also, ihr seid, dadurch, dass ich mal das eine und mal das andere sage und mir ständig widerspreche, will ich Euch durchaus zeigen, der spirituelle Weg macht das Leben nicht unbedingt einfach. Er macht es sinnvoll, bringt es auf eine andere Ebene, ihr lernt, es bewusster zu leben, aber Yoga hat nicht Antworten auf alle Fragen im Leben, aber gibt einem Kriterien, wie man letztlich zu Antworten kommen kann.

– Fortsetzung folgt –

Dieser Yoga und Meditation Blog-Eintrag entstammt den unbearbeiteten Niederschriften aus einem Yoga Seminar zum Thema „Der Spirituelle Weg„. Dieses Seminar fand statt bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Es wurde angeleitet von Sukadev Bretz. Dieses Seminar war auch Teil einer Yogalehrer Ausbildung. Viele Vorträge von Sukadev kannst du auch als Yoga und Meditation Video anhören – und anschauen.

Schulterstand mit Ujjayi Atem Asana Video Anleitung

Eine Asana Übungsanleitung zu Schulterstand mit Ujjayi Atem. Diese Position ist eine der Variationen von Schulterstand – Sarvangasana.

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Die Sanskritbezeichnung von Schulterstand mit Tratak ist Tratak Sarvangasana. Mehr als 5000 Asanas findest du in der Asana Liste von A-Z. Ausgewählte Yogastunden in der Yoga Vidya App. Viele Asanas lernst du in Yogalehrer Ausbildungen und Asana Intensiv Seminaren. Hast du Tipps oder Fragen zu? Dann schreibe es doch in die Kommentare.

Zehenspitzenhaltung auf einem Bein Yogapose

Lass dich inspirieren von einer Asana Anleitung zu Zehenspitzenhaltung auf einem Bein. Diese Position ist eine Spielart von Zehenspitzenstellung – Padangushthasana.

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Die Sanskritbezeichnung von Zange Yoga-Stellung ist Pashchimottanasana. Mehr als 5000 Asanas findest du in der Asana Liste von A-Z. Ausgewählte Yogastunden in der Yoga Vidya App. Viele Asanas lernst du in Yogalehrer Ausbildungen und Asana Intensiv Seminaren. Hast du Tipps oder Fragen zu? Dann schreibe es doch in die Kommentare.

Gehe dein Ziel mit einem lächeln an

Mich hat mal eine Lehrerin gefragt, ihr sei der Direktorenposten in der Schule angeboten worden. Ob sie das machen sollte? Gut, ich habe ihr ein paar Fragen gestellt, und eigentlich gab es nur zwei Gründe, warum sie es nicht machen wollte: der eine war, sie dachte, dann könnte sie vielleicht nicht mehr so viel praktizieren und das zweite war, dass es vielleicht ihr Ego zu groß machen würde und das wäre ihrem spirituellen Fortschritt nicht zuträglich. Ansonsten hat sie es sich durchaus zugetraut und hat auch gedacht, sie könnte viel Gutes bewirken, hatte das früher auch als Ziel gehabt. Das ist ganz klar, was ich ihr da geraten habe. Als Schulleiterin kannst Du Kinderyoga einführen, Du kannst viel Gutes bewirken, du kannst viel mehr für die Kinder tun, als Du jetzt tun kannst. Sie ist heute noch Schulleiterin und an ihrer Schule gibt es tatsächlich Kinderyoga. Sie muss es natürlich weltanschauungsneutral machen, das muss man ja an öffentlichen Schulen natürlich, aber sie macht das sehr gut und bewirkt auf diese Weise vieles.

Also, keine falsche Bescheidenheit üben. Sondern wir wollen in der Welt Gutes bewirken. Dazu gilt es geschickt zu handeln. Dazu muss man manchmal seine Demut überwinden. Man kann ja sagen, ich tue es als Instrument in den Händen Gottes. Wenn ich dann gelobt werde, dann ist es Gott, der durch mich hindurch wirkt. Und dann kann man  auch zum Wohl des Ganzen durchaus auch bekannt machen, was wir getan haben. Und wir können darüber lächeln, dass wir jetzt so tun, als ob es uns darum ginge, aber eigentlich machen wir es als Dienst.

Dharma ist die dritte der Bedürfniskategorien. Und Dharma heißt zum einen, seine Talente leben und entfalten. Dharma heißt auch, anderen etwas Gutes zu tun. Wenn man Glück hat, funktioniert das auch im Rahmen des Beruflichen. Wenn man Glück hat, bringt der Beruf einem zum einen die geldlichen Mittel, dass man das hat, was so für seine sinnlichen Bedürfnisse braucht – Kama. Man kriegt dort Anerkennung, die man vielleicht als Bedürfnis hat, Artha. Und man tut auch etwas Gutes für andere und kann auch seine Talente einsetzen.

Nicht immer funktioniert das.

Meiner Ansicht nach ist es auch OK, wenn man einen Beruf hat, wo man einfach die Brötchen verdient. Und man engagiert sich vielleicht in seiner Freizeit in einem gemeinnützigen Verein, karitativen Verein, oder in Politik oder Ökologiebewegung oder einfach in der Nachbarschaft, um dort etwas Gutes zu tun. Oder als Yogalehrer/lehrerin oder künfitge Yogalehrerin, lebt man dann zum einen das aus, was man für andere tun kann und was man an Talenten hat.

Heute ist ja das Ideal, dass der Beruf alle Kategorien abdeckt, Kama, Artha und Dharma, aber manchmal geht das auch nicht so.  Auch in einem Beruf in einem reinen gewinnzielorientierten Unternehmen, auch das kann man spiritualisieren. Man kann sagen, von dem Geld, das ich da verdiene, gebe ich einen Teil in karitative oder spirituelle Organisationen, oder einfach, dass ich dann auch praktizieren kann, eine Yogalehrer-Ausbildung oder Wochenendseminare finanzieren kann. Oder auch in einem Beruf, ein ganz banaler, wo man als Finanzbuchhalterin in einem Parfümunternehmen oder Maschinenbauunternehmen ist – ist weder ethisch verwerflich noch etwas, wo man der Menschheit etwas großartiges Gutes tut – auch dort kann man am Arbeitsplatz Geduld üben, kann man Durchsetzungsvermögen entwickeln, man kann Bewusstheit und Konzentration entwickeln, man kann den Mitmenschen und Kollegen öfter mal zuhören und zulächeln, freundlich sein, also, auch da kann man vieles tun, was für den spirituellen Fortschritt hilfreich ist. Auch ohne dass dort eben notwendigerweise die Dharma-Seite in den Beruf per se hineinkommt.

Also, jede Art von Beruf kann für Moksha hilfreich sein.

– Fortsetzung folgt –

Dieser Yoga und Meditation Blog-Eintrag entstammt den unbearbeiteten Niederschriften aus einem Yoga Seminar zum Thema „Der Spirituelle Weg„. Dieses Seminar fand statt bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Es wurde angeleitet von Sukadev Bretz. Dieses Seminar war auch Teil einer Yogalehrer Ausbildung. Viele Vorträge von Sukadev kannst du auch als Yoga und Meditation Video anhören – und anschauen.

Bauchstreckung im Ruhen Ausführung und Wirkung – Video

Hier findest du eine Yoga Video Anleitung zu Bauchstreckung im Ruhen. Diese Yoga Übung gehört zu den Variationen von Krokodil – Makarasana.

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Yoga heißt Geschick im Handeln

Das gilt auch, im Beruflichen natürlich geschickt vorzugehen. Wenn man beruflichen Ehrgeiz hat, ist ein gewisses Rajas natürlich immer dabei. Und Rajas, wenn man da viel hat, ist durchaus am besten, es im Beruf auch auszuleben. Wie ich gestern gesagt habe, es wäre wünschenswert, wenn spirituelle Aspiranten mehr beruflichen Ehrgeiz hätten. Es wäre gut, wenn mehr spirituelle Menschen Vorstandsvorsitzende von internationalen Konzernen wären. Es wäre auch gut, wenn mehr Ministerpräsidenten, und Bundeskanzler, Präsidenten, spirituelle Aspiranten wären. Allerdings, dazu braucht es schon recht viel Ehrgeiz, und da muss man auch einiges an Schlägen aushalten können. Vermutlich, um Politiker zu sein, ist eine der wichtigsten Eigenschaften ein dickes Fell. Bereitschaft, getreten, geschlagen, geprügelt, ungerecht angeklagt zu werden, trotzdem freundlich lächeln, Kritik ernst zu nehmen, aber weder aggressiv zu reagieren noch deprimiert zu werden. Und manche halten das nur aus, weil sie auf diese Weise ihre Machtbedürfnisse befriedigen. Sie nehmen viel dafür in Kauf. Und das ist oft das Problem bei spirituellen Aspiranten: Warum sollte ich mir das antun? Dann ist es manchmal so, dass die Politiker weiter dran bleiben, die so etwas aushalten, mehr für Machtbedürfnis, und dass manchmal die Politiker, die ursprünglich in die Politik gegangen sind, um etwas Gutes zu tun, sich fragen, warum soll ich mir das antun. Glücklicherweise gibt es aber auch heute eine Reihe von Politikern, die diesen Anfangsoptimismus, den sie anfangs in die Politik gebracht haben, auch heute noch haben und halt lernen müssen, das Spiel der Politik zu spielen.

Jetzt im Beruflichen gilt bei all dem aber Sattwa. Und dazu gehört insbesondere die Ethik. Also wenn man einen Beruf hat, wo man viel betrügen muss, dann sollte man den Beruf wechseln. Wenn man einen Beruf hat, der bedingt, dass man andere bewusst schädigt oder auch größere Schädigungen in einem Übermaß an der Umwelt oder andere Lebewesen in Kauf nehmen muss, dann müssen wir auch den Beruf wechseln.

Ich erzähle da gern ein Beispiel: In einer der 2-Jahres-Ausbildungen, die ich ganz am Anfang gegeben habe, gab es einen Teilnehmer, der war Metzgermeister. Und der hat relativ bald gemerkt, er kann nicht weiter töten. Und er kann auch nicht weiter töten lassen. Das geht nicht. Und das war auch für ihn beruflich richtig schwierig. Er hatte nur einen Hauptschulabschluss und ansonsten war er Metzgermeister. Und als solcher hatte er einen guten Beruf, ein gutes Ansehen, und auch gut verdient. Aber was kann ein Metzgermeister sonst machen. Gut, er wurde dann arbeitslos und hat eine Umschulung bekommen. Damals, vor 15, 16 Jahren, wurde man grundsätzlich in Internet-Designer oder Netzwerk-Administrator umgeschult und eine ganze Weile ist er arbeitslos geblieben. Aber die Geschichte hat ein Happy End, er hat dann wieder einen guten Job gefunden, tatsächlich als Netzwerk-Administrator, hat sich danach auch wieder selbständig gemacht und dann auch wieder gut verdient. Aber erst mal musste er bereit sein, Einbussen hinzunehmen.

Es gibt manche Berufe, die kann man als spiritueller Aspirant meines Erachtens nicht ausführen.

Es gibt andere Berufe, die kann man als spiritueller Aspirant anders ausführen.

Ich kannte z.B. einen Rechtsanwalt, der auch sehr spirituell war. Er hat gesagt, er nimmt keinen Fall an, wo er nicht von der Unschuld seines Klienten überzeugt ist. Und das macht er schon seit vielen Jahren und deshalb gewinnt er relativ gut vor Gericht. Das hat sich nämlich herumgesprochen. Die Richter wissen, dieser Anwalt, wenn der kommt, der hat hohe ethische Ideale, wenn er einen Fall übernimmt – man weiß zwar nicht, ob sein Klient ihn betrügt, das kann ja auch sein – aber die Richter sind sehr viel mehr geneigt, ihm zu glauben, als einem anderen, wo man annimmt, der versucht einfach nur Rechtsverdreher zu sein. Und so war er sehr nachgefragt und hat auch gut verdient. Aber er sagt, manchmal muss er auch Dinge ablehnen.

 

Und genauso gibt es dann andere Anwälte, die sagen, so einfach ist das nicht. Ich kenne ja meine Klienten nicht und deshalb sind sie einfach nur Vertragsanwälte und nicht Prozessanwälte in Strafrechtsgebieten. Also, man muss sich dann entscheiden, auf welchem Gebiet man aktiv werden will.

Oder wenn manVerkäufer ist, dann wird man vielleicht nur das verkaufen, von dem man mindestens zu Drei Viertel überzeugt ist. Und auch das spricht sich herum. Eine Weile wird man dort mal Einbussen haben. Langfristig: Ehrlich währt am längsten. Gerade hier im Beruflichen ist das wichtig.

Aber den perfekten Beruf gibt es letztlich auch nicht.

Eine Krankenschwester tut viel Gutes. Andererseits hat die Schulmedizin auch ihre problematischen Seiten. Ob man deshalb gleich den Beruf wechseln muss, muss man überlegen. Also, meiner Ansicht nach, als Krankenschwester sicher ein Beruf, wo man sehr viel Gutes tun kann. Auch wenn die heutigen Arbeitsbedingungen nicht so sind, wie man sie gerne hätte. Ich habe große Hochachtung vor den Pflegern, Krankenschwestern und Ärzten.

Und noch ein Ratschlag auf beruflicher Ebene oder noch zwei.

Das eine ist: Wenn ihr in einem gewinnzielorientierten Unternehmen seid, dann müsst ihr auch die Spiele mitspielen. Und ein Spiel in einem gewinnzielorientierten Unternehmen nennt sich auch: Tue Gutes und sprich darüber. Und in meiner Erfahrung unter spirituellen Aspiranten wird das oft vergessen. Sie machen überstunden, helfen den Kollegen, setzen sich für die Firma ein, aber aus Bescheidenheit denken sie, das lassen sie keinen wissen. Und nachher beschweren sie sich, dass es so ungerecht in ihrer Firma zugeht. Wenn man nicht aufsteigen will, ist es ja ok, wenn man so handelt. Aber ich meine, es ist auch gut, aufzusteigen.

– Fortsetzung folgt –

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