Gesetz der Kompensation

1....42Angenommen, irgendein Außerirdischer kommt vorbei und schaut, was die Kinder in dem bestimmten Klassenzimmer lernen, kommt in zehn Jahren wieder vorbei und die lernen immer noch das Gleiche. „Was ist denn da passiert? Lernen die denn nicht?“ Es sind aber nicht die gleichen Schüler, die sind inzwischen längst an der Uni oder irgendwo sonst, aber dort sind die gleichen Aufgaben. So in diesem Sinn, wir haben einiges zu erfahren, wir haben sehr viel zu erfahren, und wenn wir diese Erfahrungen gemacht haben, dann werden wir daran wachsen. Gesetz der Kompensation hat einige Auswirkungen. Gesetz der Kompensation besagt z.B.: „Andere ernten die Früchte ihrer Handlungen Selbst. Habe Mitgefühl mit dem, der dir Unrecht tut.“ Nehmen wir nochmals dieses Beispiel der Schüler. Man kann sagen, die Schüler kriegen schon deshalb Aufgaben, einfach weil sie in der Schule sind. Jetzt können die das aber auch modifizieren. Ich weiß natürlich nicht, wie das heute ist, aber zu meiner Zeit, wenn ein Schüler den Unterricht gestört hat, dann hat er Strafarbeiten gekriegt. Bei mir war es nicht mehr so, eins um die Ohren, das war dort irgendwo, ein paar Jahre bevor ich auf die Schule gegangen bin, wurde das glücklicherweise abgeschafft, aber Strafarbeiten gab es dann. Also, man kann sagen, man kann negatives Karma erzeugen. Und natürlich, die Strafarbeiten, die man bekommen hat, die sollten jetzt nicht einfach nur strafen, sondern irgendwo hatten die Lehrer ein pädagogisches Konzept, wenn der in dem und dem Unterricht bei dem und dem Thema gefehlt hat, dann muss er das zu Hause mehr nacharbeiten, also muss das, was jetzt gerade im Unterricht gewesen ist, noch zusätzlich wiederholt werden. Also, nicht aus Bösartigkeit, nicht aus reiner Strafe, mindestens waren das so die hehren pädagogischen  Vorstellungen, sondern dass man das gut wiederholt. Jetzt gab es aber noch einen Fall, das heißt, angenommen, jemand war ganz besonders gut, was ist dann passiert? Dann hat er Zusatzaufgaben gekriegt. Wenn der schon das so schnell gekriegt hat, dann hieß es also, wem das besonders leicht fällt, der kann noch das und das zusätzlich machen. Und das ganze Leben ist in dieser Analogie. Wir bekommen das, Was wir brauchen, um zu wachsen, aber manchmal brauchen wir um zu wachsen, dass jemand anderes uns was Schlimmes antut. Wenn der andere Mensch das jetzt tut aus bewusster Bösartigkeit, um einen zu schaden – wobei es da nicht so viele Menschen gibt, die das hauptsächlich machen, um jemand anderes zu schaden, aber angenommen, der macht das deshalb, dann wird es auf ihn zurückfallen.

  1. Fortsetzung folgt jeweils 7 Tage darauf –

Dies ist eine Niederschrift eines Vortrags mit Sukadev Bretz im Rahmen einer Yoga Seminars bei Yoga Vidya zum Thema Vertrauen . Vertrauen hilft, Angst zu überwinden. Vertrauen hilft, Mut zu fassen.

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