Welche Aufgabe hat Krishna?

Eine Hörsendung über “ Welche Aufgabe hat Krishna?“, ein Podcast von und mit Sukadev Bretz, Ausbildungsleiter bei Yoga Vidya, rund um Krishna, aus dem ThemenbereichHinduismus Götter.

Kann man Krishna auf der Astralebene treffen?

Eine Hörsendung über “ Kann man Krishna auf der Astralebene treffen??“, ein Podcast von und mit Sukadev Bretz, Ausbildungsleiter bei Yoga Vidya, rund um Krishna, aus dem ThemenbereichHinduismus Götter.

Welcher Gott ist Krishna?

Eine Hörsendung über “ Welcher Gott ist Krishna?“, ein Podcast von und mit Sukadev Bretz, Ausbildungsleiter bei Yoga Vidya, rund um Krishna, aus dem ThemenbereichHinduismus Götter.

4D Tiefenentspannung Fantasiereise zum Flöte spielenden Krishna – Yoga Video von Yoga Vidya

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Yoga Seminare

Yoga Vidya bietet viele Seminare zum Thema Yoga und Meditation, auch Spirituelle Entwicklung Yoga Vidya Seminare . Oder mache mal Spirituelle Ferien in einem Seminarhaus von Yoga Vidya mit. Zunächst aber viel Spaß mit den Yoga Übungen in diesem Video!

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Yoga-Vorführung mit dem 17-jährigen Krishna – Yoga Video von Yoga Vidya

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Yoga Seminare

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Kriterien eines sattwigen Meisters

Und um Schülern ein paar Richtlinien zu geben, wenn sie überlegen, ist das ein Meister, der authentisch ist, hat schon ein Kommentator von Patanjalis Yoga Sutra im 1.Jh.n.Chr. ein paar Kriterien gegeben, ob man einem Meister folgen kann oder nicht. Scheinbar war das schon vor 2000 Jahren ein Problem.

 

  1. Schriften

Spiritualität gibt es schon seit Jahrtausenden und die Gesetze der Spiritualität sind schon seit Jahrtausenden bekannt, und die Meister beziehen sich daher auf alte Traditionen. Wenn ein Meister sagt, das ist alles unsinnig, was in den Schriften steht, das gilt nur für frühere Zeitalter, als Menschen noch dumm waren, oder ungebildet, oder noch nicht so hoch entwickelt. Aber mir ist Gott selbst erschienen und hat mir die neue Lehre für das neue Zeitalter gegeben. Ein neues Zeitalter ist angebrochen, und ich bin die Erfüllung des Zeitalters. (Natürlich müsste man das jetzt mit mehr Enthusiasmus sagen…) – dann seid vorsichtig. Die genetische Ausstattung des Menschen hat sich seit Jahrtausenden nicht geändert und die Grund-geistige Funktionsweise auch nicht.
Wenn sich jemand auf die Schriften stützt, gut. Was nicht heißt, dass er erzkonservativ sein muss. Die Schriften müssen natürlich für jedes Zeitalter und jede Kultur anders interpretiert werden. Aber die Grunddinge bleiben gleich. Das gilt für die Bhagavad Gita, das gilt auch für die Bibel. Da stehen einige wichtige Dinge drin. Wir wissen heute, einiges was in der Bibel drin steht, ist historisch nicht ganz so passiert. Sogar die einzelnen Evangelisten schreiben dieselben Ereignisse anders. Als Jugendlicher hatte ich einen Religionslehrer, der hat uns die Evangelien miteinander vergleichen lassen, und dasselbe Ereignis war überall ganz anders beschrieben. Ich muss sagen, heute finde ich das gar nicht mehr so geschickt. Zu einem Anhänger des Christentums hat es mich nicht gerade gemacht. Aber, ich habe vielleicht einiges gelernt gegen zu wörtliches Auslegen der Schriften. Der Pfarrer, der uns das gelehrt hat, war ein sehr guter Mensch, und so war er ein Beispiel für die wahre christliche Lehre.

Die Essenz bleibt gleich. Wie es im Alltag umgesetzt wird, ist in verschiedenen Zeitaltern unterschiedlich und darum widersprechen sich die Schriften ja auch ein bisschen. Darum wurde im 1. Jh. n.Chr. schon einiges anders interpretiert und darum hat man eben verschiedene Evangelien daraus gemacht, um nichts ausschließen zu müssen. Vielleicht vom Heiligen Geist dazu inspiriert, um eigentlich Menschen davon abzuhalten, Fanatiker zu werden. Sie haben es zwar nicht immer geschafft, aber das scheint mit jeder Schrift so zu sein.

Und das gilt nicht nur für die Schrift, sondern für die Meister selbst.

Auch Jesus hat ja gesagt: Ich bin nicht gekommen, um die Schriften aufzulösen, auch die Bücher Mose, sondern Christus sagte: Ich bin gekommen, um zu erfüllen.

Und Krishna in der Bhagavad Gita sagt, was ich lehre, lehre ich nicht zum ersten Mal, sondern das habe ich früher schon oft gelehrt.

2. Das zweite sind andere Meister.

Zu jedem Zeitpunkt gab und gibt es verschiedenen Meister und Meisterinnen. Wenn einer sagt, ich bin der Einzige, muss man auch vorsichtig sein. Und dann muss man auch schauen, wie spricht er über andere Meister, u.a. noch lebende Meister. Er mag ein offenes Wort gegen den einen oder anderen Menschheitsverführer auch mal riskieren, aber er wird ein paar nennen können, wo man sagt, ja vor denen hat er hohen Respekt. Wer über alle anderen schimpft außer über sich selbst und solche, die mindestens 100 Jahre tot sind, da muss man vorsichtig sein.

Das Dritte ist die Ethik

Ein Meister, der für sich selbst alles mögliche anders macht und lebt als für andere – er selbst hat ein Riesenhaus, viele Schüler als Bedienstete, die ihm alle seine Wünsche erfüllen und seine Schüler leben einfach und primitiv – stimmt etwas nicht. Und jemand der zu seinen Schülern sehr brutal auch ist, gibt auch solche mit Gewalt – sollte man nicht entschuldigen. Schon jemand, wo es zu viele Geschichten über sexuelle Gespielinnen des Meisters gibt, sollte man auch vorsichtig sein. Zwar stimmt nicht alles, was dort erzählt sind, aber.. Oder wenn der Meister ein größeres Bankkonto in der Schweiz hat…Oder in einem Land, das eigentlich ein Rechtsstaat ist, die Gesetze nicht beachtet werden – in einer Diktatur kann man nicht wirklich gesetzeskonform bleiben, wenn man Gutes tun will – aber wenn man in einer offenen Gesellschaft ist, wenn dort systematisch Gesetzesbrüche vorkommen wie Geldhinterziehung etc., dann muss man auch vorsichtig sein.

Und dann gilt auch: Je höher der Anspruch des Meisters, um so höher die Messlatte, an der er gemessen werden sollte. Also wenn ein Meister sagt, er sei selbstverwirklicht, dann muss man besonders auf die ethische Vollkommenheit achten. Swami Sivananda hat mal humorvoll gesagt: Um einen Meister zu testen, gibt es die SB40 Methode: S heißt Shoe, B heißt Beating und 40 vierzig. Nimm einen alten Schuh und schlage den Meister 40 mal. Wenn er dann immer noch freundlich und segnend ist, dann könnte sein Behauptung wahr sein.

– Fortsetzung folgt –

Dieser Yoga und Meditation Blog-Eintrag entstammt den unbearbeiteten Niederschriften aus einem Yoga Seminar zum Thema „Der Spirituelle Weg„. Dieses Seminar fand statt bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Es wurde angeleitet von Sukadev Bretz. Dieses Seminar war auch Teil einer Yogalehrer Ausbildung. Viele Vorträge von Sukadev kannst du auch als Yoga und Meditation Video anhören – und anschauen.

Das Gute und das Angenehme

Der spirituelle Weg Teil 4

 

Das Gute und das AngenehmeIn diesem Vortrag geht es um sattwige, rajassige und tamasige Freuden. Die übereinstimmende Aussage vieler Meister verschiedenster Traditionen ist, dass unsere wahre Natur Freude, Liebe und Wonne ist. Nur, wie kommt man dahin, das wirklich zu erfahren und im täglichen Leben auszudrücken? Manchmal ist Disziplin angesagt, manchmal genießen. Manchmal muss man auf etwas verzichten. Doch, der spirituelle Weg soll auch Spaß machen. Manchmal muss man auf sein Herz hören, manchmal die Unterscheidungskraft nutzen. Denn wenn der Weg uns zur Freude führen will, kann das nicht nur über leiden gehen, aber auch nicht indem man einfach tut, was einem in den Sinn kommt. Dieser Satsang Vortrag möchte dir dafür helfen, die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Was auch immer richtig für dich heißen mag.

Ist es ein guter Morgen heute Morgen? Ein früher Morgen, aber auch ein guter Morgen. Wisst ihr, was der Unterschied ist zwischen einem guten Morgen und einem vergnüglichen Morgen? So ein vergnüglicher Morgen am Sonntag früh? Ausschlafen, Frühstück im Bett, Kaffee, Croissants,…  das ist vielleicht ein vergnüglicher Morgen. Daneben guter Morgen, viertel nach sechs aufstehen, vielleicht ein paar Pranajamas machen, meditieren, Mantras singen, Asanas, das ist ein guter Morgen. Ist der vergnüglich? Manchmal ja, manchmal nein.

Es gibt ein lateinisches Sprichwort das sagt: iucundum non semper bonum est. Die alten Lateiner unter euch wissen, das heißt, das Angenehme ist nicht immer gut. Und: Bonum non semper iucundum est. Das Gute ist nicht immer angenehm. Glücklicherweise ist aber das Angenehme manchmal gut und das Gute ist manchmal angenehm. Es ist nur wichtig zu wissen: nicht alles, was man so als angenehm empfindet ist das, was einem wirklich weiterhilft. In der Bhagavad Gita, in den letzten Kapiteln beschreibt Krishna sehr viel über sattwige, rajassige und tamasige Freuden.

In der Katha-Upanishad beschreibt ein Lehrer Namens Yama seinem Schüler namens Naciketas den Weg der Shreyas und den Weg der Preyas. Peya ist das Angenehme, Shreya ist das Gute. Yama sagt seinem Schüler: „In dieser Welt gibt es zwei Wege,“ und diese Wege zweigen sich immer wieder ab „den Weg des Angenehmen und den Weg des Guten.“. Das ist durchaus der griechischen Mythologie ähnlich. Herakles am Scheideweg. Ein griechischer Halbgott, Herakles, stand irgendwann mal an einem Scheideweg. Es kamen die Tugend und das Laster. Sie haben sich beide vorgestellt und gesagt: „Du kannst jetzt entweder den Weg der Tugend gehen oder den Weg des Lasters.“

Die Katha Upanishade ist da etwas verbindlicher. Sie sagt, nenne es nicht Tugend und Laster, sondern das Gute und das Angenehme. Das Gute und das Vergnügliche. Der Weg des Vergnüglichen ist eine große Straße mit großen Lichtern und großen Zeichen und geteerter, beleuchteter sechsspuriger Autobahn. Da fahren sie alle hin. Der Weg des Guten, das ist ein kleiner Trampelpfad an dem man die Abzweigung fast übersieht und der zwar durch schöne Natur geht ohne große Leuchten, wo jedoch nicht so viele hingehen. Von diesem Weg des Guten gibt es immer wieder Abzweigungen zurück auf den Weg des Angenehmen, zurück auf die Autobahn. Aber auch der Autobahnen gibt es immer wieder Abzweigungen dorthin.

 

Die Bhagavad Gita spricht eben von sattwiger, rajassiger und tamasiger Freude. Sie beschreibt die rajassige Freude als die Freuden, die am Anfang wie Nektar ist und nachher wie Gift. Eine rajassige Freude wäre zum Beispiel eine Tafel Schokolade zu essen. Das ist am Anfang wie Nektar und nachher, wenn das Theobromin unsere Serotonin-Ausschüttung gänzlich durcheinander gebracht hat, wenn nach dem Sugar High das Sugar Low kommt. Wenn man das lange genug gemacht hat und vielleicht der Leibesumfang zugeholt hat, dann ist es wie Gift.

Dann gibt es sattwige Freuden, die sind am Anfang wie Gift und nachher wie Nektar. Zum Beispiel: früh morgens aufstehen und meditieren ist für manche am Anfang wie Gift. Aber, wenn man das regelmäßig macht, ist es nachher wie Nektar. Das ist die sattwige Freude ersten Grades und das nennt man dann auch Disziplin. Auf dem spirituellen Weg ist es manchmal nötig Dinge zu tun, die nicht angenehm sind. Glücklicherweise gibt es dann die sattwige Freude zweiten Grades. Die ist Nektar am Anfang, Nektar in der Mitte und Nektar am Ende. Wer zum Beispiel regelmäßig meditiert hat irgendwann das tiefe Bedürfnis zu meditieren. Wenn man aufsteht freut man sich: „Aha, jetzt kann ich gleich meditieren.“, während man meditiert freut man sich: „Aha, jetzt kann ich meditieren“ und wenn man meditiert hat freut man sich: „Heute habe ich gut meditiert. Jetzt wird der Tag schön werden.“

– Fortsetzung folgt –

Dieser Yoga und Meditation Blog-Eintrag entstammt den unbearbeiteten Niederschriften aus einem Yoga Seminar zum Thema „Der Spirituelle Weg„. Dieses Seminar fand statt bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Es wurde angeleitet von Sukadev Bretz. Dieses Seminar war auch Teil einer Yogalehrer Ausbildung. Viele Vorträge von Sukadev kannst du auch als Yoga und Meditation Video anhören – und anschauen.