Wechselatmung – Yoga Pranayama für zwischendurch zur Stärkung von Konzentration und Intuition – Yoga Video von Yoga Vidya

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Yoga Sonnengebet mit Chakra Konzentration – Yoga Video von Yoga Vidya

Ein Yoga Video mit dem Titel Yoga Sonnengebet mit Chakra Konzentration.

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Dies ist ein Yoga Video, aus dem Youtube Yoga Übungs-Kanal von Yoga Vidya..

Yoga Seminare

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Ausdünnung des Geistes, dann wird die Meditation stark

Die nächste Stufe ist Tanumanasa – tanu heißt dünn und manas ist der Geist. Tanumanasa ist ein Ausdünnen des Geistes. Wird man dann verrückt? Es ist natürlich nicht gemeint, dass man dann verrückt wird. Man kann hoch intelligent sein, all seine Fähigkeiten stark weiter entwickelt haben, aber es heißt, der Geist ist durchlässig geworden, wir haben Zugang zu unserem inneren Selbst. Bei Tanumanasa wird der spirituelle Weg nicht nur spannend und erfüllt wie auf Vicharana, nicht nur ein aufregendes Abenteuer, mit Siegen und Niederlagen, sondern in Tanumanasa wird der Weg besonders schön.

Tanumanasa ist charakterisiert, dass man in jeder Meditation regelmäßig den Dhyana-Zustand erreicht. Manche von Euch haben schon die 8 Stufen des Yoga gehört – Yama, Niyama, Asana, Pranayama, Pratyahara, Dharana, Dhyana und Samadhi.

 

Auf die Meditation bezogen heißt

–         Asana: wir können uns hinsetzen.

–         Pranayama: wir können unseren Atem kontrollieren

–         Pratyahara: wir richten unsere Aufmerksamkeit ins Hier und Jetzt oder mehr nach innen

–         Dharana heißt, wir bemühen uns um Konzentration. Und die meisten Menschen schwanken zwischen Asana, Pranayama, Pratyahara und Dharana – was man so anstellt, wenn man sich zur Meditation hinsetzt. Manche arbeiten überhaupt noch an der Sitzhaltung, manche arbeiten mehr am Atem, manche versuchen immer wieder, den Geist zurückzubringen von dem, was sie noch so spüren: der Raum ist zu kalt, zu warm, ich schalte vielleicht die Lüftung wieder an, oder die Leute zu laut oder zu leise oder sonst irgend etwas, und dann bemühen wir uns um Konzentration, Dharana.

–         Dhyana ist, wenn wir in die Meditation hinein fallen und es schön ist. Also ihr sitzt konzentriert ohne Anstrengung. Ganz leicht. Wir werden meditiert, können wir auch sagen. Es sind Glückserfahrungen, vielleicht Lichterfahrungen, vielleicht irgendwelche schönen Klangerfahrungen, oder einfach nur ein Gefühl von Energie, Liebe, Geborgenheit.

Auch auf Vicharana kann man das ab und zu mal spüren, auf Tanumanasa geschieht das regelmäßig.

Auf Tanumanasa wird man auch stark erfüllt von Ananda, Wonne, und Prema, Liebe. Nicht vollständig und dauernd, aber doch stark zwischendurch. Ananda heißt Wonne und Prema heißt Liebe. Wobei man in der Meditation Zugang hat zu dieser inneren Liebe oder die Verbindung hat zum Göttlichen – beides kann man ja als Erfahrung haben – und das erstreckt sich dann auch in den Alltag. Wenn man nur in der Meditation schöne Erfahrungen hat, sowie man die Wohnung verlässt oder die Augen aufmacht, sich über alles Mögliche ärgert, dann war die Meditation zwar schön, aber auf Tanumanasa ist man noch nicht.

– Fortsetzung folgt –

Dieser Yoga und Meditation Blog-Eintrag entstammt den unbearbeiteten Niederschriften aus einem Yoga Seminar zum Thema „Der Spirituelle Weg„. Dieses Seminar fand statt bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Es wurde angeleitet von Sukadev Bretz. Dieses Seminar war auch Teil einer Yogalehrer Ausbildung. Viele Vorträge von Sukadev kannst du auch als Yoga und Meditation Video anhören – und anschauen.

Gehe dein Ziel mit einem lächeln an

Mich hat mal eine Lehrerin gefragt, ihr sei der Direktorenposten in der Schule angeboten worden. Ob sie das machen sollte? Gut, ich habe ihr ein paar Fragen gestellt, und eigentlich gab es nur zwei Gründe, warum sie es nicht machen wollte: der eine war, sie dachte, dann könnte sie vielleicht nicht mehr so viel praktizieren und das zweite war, dass es vielleicht ihr Ego zu groß machen würde und das wäre ihrem spirituellen Fortschritt nicht zuträglich. Ansonsten hat sie es sich durchaus zugetraut und hat auch gedacht, sie könnte viel Gutes bewirken, hatte das früher auch als Ziel gehabt. Das ist ganz klar, was ich ihr da geraten habe. Als Schulleiterin kannst Du Kinderyoga einführen, Du kannst viel Gutes bewirken, du kannst viel mehr für die Kinder tun, als Du jetzt tun kannst. Sie ist heute noch Schulleiterin und an ihrer Schule gibt es tatsächlich Kinderyoga. Sie muss es natürlich weltanschauungsneutral machen, das muss man ja an öffentlichen Schulen natürlich, aber sie macht das sehr gut und bewirkt auf diese Weise vieles.

Also, keine falsche Bescheidenheit üben. Sondern wir wollen in der Welt Gutes bewirken. Dazu gilt es geschickt zu handeln. Dazu muss man manchmal seine Demut überwinden. Man kann ja sagen, ich tue es als Instrument in den Händen Gottes. Wenn ich dann gelobt werde, dann ist es Gott, der durch mich hindurch wirkt. Und dann kann man  auch zum Wohl des Ganzen durchaus auch bekannt machen, was wir getan haben. Und wir können darüber lächeln, dass wir jetzt so tun, als ob es uns darum ginge, aber eigentlich machen wir es als Dienst.

Dharma ist die dritte der Bedürfniskategorien. Und Dharma heißt zum einen, seine Talente leben und entfalten. Dharma heißt auch, anderen etwas Gutes zu tun. Wenn man Glück hat, funktioniert das auch im Rahmen des Beruflichen. Wenn man Glück hat, bringt der Beruf einem zum einen die geldlichen Mittel, dass man das hat, was so für seine sinnlichen Bedürfnisse braucht – Kama. Man kriegt dort Anerkennung, die man vielleicht als Bedürfnis hat, Artha. Und man tut auch etwas Gutes für andere und kann auch seine Talente einsetzen.

Nicht immer funktioniert das.

Meiner Ansicht nach ist es auch OK, wenn man einen Beruf hat, wo man einfach die Brötchen verdient. Und man engagiert sich vielleicht in seiner Freizeit in einem gemeinnützigen Verein, karitativen Verein, oder in Politik oder Ökologiebewegung oder einfach in der Nachbarschaft, um dort etwas Gutes zu tun. Oder als Yogalehrer/lehrerin oder künfitge Yogalehrerin, lebt man dann zum einen das aus, was man für andere tun kann und was man an Talenten hat.

Heute ist ja das Ideal, dass der Beruf alle Kategorien abdeckt, Kama, Artha und Dharma, aber manchmal geht das auch nicht so.  Auch in einem Beruf in einem reinen gewinnzielorientierten Unternehmen, auch das kann man spiritualisieren. Man kann sagen, von dem Geld, das ich da verdiene, gebe ich einen Teil in karitative oder spirituelle Organisationen, oder einfach, dass ich dann auch praktizieren kann, eine Yogalehrer-Ausbildung oder Wochenendseminare finanzieren kann. Oder auch in einem Beruf, ein ganz banaler, wo man als Finanzbuchhalterin in einem Parfümunternehmen oder Maschinenbauunternehmen ist – ist weder ethisch verwerflich noch etwas, wo man der Menschheit etwas großartiges Gutes tut – auch dort kann man am Arbeitsplatz Geduld üben, kann man Durchsetzungsvermögen entwickeln, man kann Bewusstheit und Konzentration entwickeln, man kann den Mitmenschen und Kollegen öfter mal zuhören und zulächeln, freundlich sein, also, auch da kann man vieles tun, was für den spirituellen Fortschritt hilfreich ist. Auch ohne dass dort eben notwendigerweise die Dharma-Seite in den Beruf per se hineinkommt.

Also, jede Art von Beruf kann für Moksha hilfreich sein.

– Fortsetzung folgt –

Dieser Yoga und Meditation Blog-Eintrag entstammt den unbearbeiteten Niederschriften aus einem Yoga Seminar zum Thema „Der Spirituelle Weg„. Dieses Seminar fand statt bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Es wurde angeleitet von Sukadev Bretz. Dieses Seminar war auch Teil einer Yogalehrer Ausbildung. Viele Vorträge von Sukadev kannst du auch als Yoga und Meditation Video anhören – und anschauen.