Anahata Chakra Pendel-Meditation für Liebe und Freude – Yoga Video von Yoga Vidya

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Meditation: Freude und Liebe im Herz spüren – Yoga Video von Yoga Vidya

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Anahata Chakra Herzens-Meditation für Freude und Liebe – Yoga Video von Yoga Vidya

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Spirituelle Flitterwochen

Im Größeren ist Subecha-Vicharana-Tanumanasa eben auch der spirituelle Dreischritt: Sehnsucht erwacht, Subecha – wir praktizieren, Vicharana – und wir finden eine wunderschöne Erfahrung und Geborgenheit, Tanumanasa.

Es gibt etwas, das nennt sich „Spirituelle Flitterwochen“ – mindestens hat der Swami Vishnu das so als spiritual honeymoon bezeichnet. Nicht alle haben das, aber viele. Und der eine oder andere von Euch steckt jetzt vielleicht gerade drin, und andere werden das vielleicht die nächsten Monate irgendwann mal erfahren. Manche kennen das vielleicht von früher – einige sehen jetzt etwas sehnsuchtsvoll aus und wissen, worauf ich mich beziehe. Es gibt Menschen, die relativ zügig, nach dem beginn des spirituellen Weges, manchmal sogar, ohne einen spirituellen Weg bewusst gegangen zu sein, in Tanumanasa hineinfallen. Das heißt, sie fühlen eine große Liebe zu anderen Menschen, zu Gott, zur Natur. Sie fühlen sich erfüllt. Wenn sie sich hinsetzen, kommt diese tiefe innere Befriedigung in der Meditation. Wenn andere sie kritisieren, macht ihnen das wenig aus. Sie haben die innere Intuition, was richtig ist. Sie haben das Gefühl, fast hellsichtig zu sein, weil sie andere Menschen verstehen, und ihnen genau das Richtige sagen können. Stärker oder weniger stark haben Menschen mal eine vorübergehende Tanumanasa-Phase, die spirituellen Flitterwochen.

Und dann ist die irgendwann auch vorbei. Und dann ist es wichtig, dass ihr versteht, dass es vielen Menschen so geht und dass ihr nicht notwendigerweise etwas falsch gemacht haben müsst. Das ist wie eine große Gnadenerfahrung. Ihr habt mal erfahren, wie es sein wird in der Zukunft, wenn ihr mal ausreichend Vicharana gegangen seid. Man kann sagen, Gott oder das Schicksal oder das höhere Selbst hat einem so ein bisschen das Lebensgefühl der Zukunft gezeigt, um einem den Geschmack daran zu zeigen. Und dann ist es eben auch wichtig, dass man auch daran arbeitet, und nicht dann in eine Depression versinkt. Das geschieht auch manchmal, das habe ich schon öfter erlebt. Menschen, die im spirituellen Himmel waren und danach in die Hölle abgesunken sind. Wenn man mal diese Schönheit gekostet hat, dann erscheint einem das andere vielleicht erst mal schal und fad, und man muss wieder lernen, dass es auch ein schönes Lebensgefühl ist, wenn man nicht mehr mit diesem euphorischen Lebensgefühl durch die Welt geht. Und dass der Alltag mit seinen Schwierigkeiten auch seinen Reiz hat. Daran kann und sollte man sich erinnern.

Auf Tanumanasa gibt es eine Gefahr, eigentlich zwei Gefahren.

Die eine Gefahr ist, dass man sich damit identifiziert und sich darauf etwas einbildet. Die zweite Gefahr ist, dass man denkt, man hat das höchste Ziel erreicht.

Tanumanasa ist eigentlich schon ein sehr hohes spirituelles Stadium. Wer dauerhaft auf Tanumanasa verankert ist, ist ein spiritueller Meister, eine Meisterin. Und man kann eben denken, das war’s schon. In der Meditation hat man Visionen, man fühlt sich in der Nähe Gottes. Aber damit ist es nicht getan. Es geht noch weiter. Das ist manchmal das Problem, wenn jemand so von selbst in Tanumanasa hinein schliddert und dann nicht versteht, dass das noch nicht das höchste Ziel ist.

Und die zweite Gefahr ist, man bildet sich etwas darauf ein, dass man besser ist als andere. Es geht einem ja auch besser als anderen. Man ist ein liebevollerer Mensch, ein verständnisvollerer Menschen, und zu meditieren – es ist nicht eine Frage, dass man sich überwinden muss, zu meditieren, sondern es geht alles relativ einfach. Und Menschen in beginnendem Tanumanasa sagen dann, ja, was erzählen die anderen dort alle so. Oder wenn sie dann Lehrer sind, ich bin der Größte.

Also auf Tanumanasa ist die Aufgabe, demütig zu sein, zu wissen, alle sind das unsterbliche Selbst, jetzt momentan mag sich dieses Selbst durch mich hindurch so manifestieren, ich weiß nicht, ob es weiterhin so ist – man kann nämlich da jederzeit wieder runter fallen – und ich weiß nicht, ob der, der jetzt in Schwierigkeiten ist, vielleicht, wenn diese Schwierigkeit überwunden ist, die nächsten Schritte um so schneller macht. Also, demütig dabei sein und weiter praktizieren, sowohl mit Intensität praktizieren, liebevoll mit anderen Menschen umgehen, tolerant sein, mit Verständnis, und Beten um weitere Entwicklung.

– Fortsetzung folgt –

Dieser Yoga und Meditation Blog-Eintrag entstammt den unbearbeiteten Niederschriften aus einem Yoga Seminar zum Thema „Der Spirituelle Weg„. Dieses Seminar fand statt bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Es wurde angeleitet von Sukadev Bretz. Dieses Seminar war auch Teil einer Yogalehrer Ausbildung. Viele Vorträge von Sukadev kannst du auch als Yoga und Meditation Video anhören – und anschauen.

Sadhana – spirituelle Praktiken

Auf der Vicharana-Ebene gilt es also, den spirituellen Weg zu gehen, es gilt, Sadhana zu üben, regelmäßig spirituelle Praktiken zu üben, es gilt, alles, was uns wichtig ist, irgendwie auch zu spiritualisieren, auch eine gewisse Verhaftungslosigkeit zu haben – wir haben über sattwige Bedürfnisbefriedigung gesprochen – dazu gehört aber auch eine Verhaftungslosigkeit.

Es gibt auch Menschen, die sind dann zu verhaftet. Das und das brauche ich zu essen, und wehe, da ist mal etwas anderes dabei. Es gibt natürlich bestimmte Dinge, da bin ich konsequent. Wenn es also Fleisch, Alkohol, Zigaretten, Kokain ist – das kommt nicht über meine Lippen. Womit ich nicht sagen will, dass das alles gleich ist. Also ich will jetzt keinen Raucher einem Kokainsüchtigen gleich setzen. Aber das sind so Dinge, die nicht über meine Lippen kommen würden – wenn es mir nicht gewaltsam verabreicht würde. Aber ansonsten – ich weiß, was mir gut tut, was mir gut schmeckt, und ich weiß auch, was gesund für mich ist. Aber angenommen, ich werde mal eingeladen von meiner Tante, und dann hat sie doch vergessen, dass ich keine Zwiebeln essen, dann esse ich halt auch den Salat mit Zwiebeln. Oder angenommen, sie kocht mit viel Liebe und Hingabe, und nachher schmeckt es mir nicht so ganz – dann werde ich zwar nicht sagen, wie toll es ist, aber ich werde es essen. Das ist auch ok. Letztlich die Liebe ist es, was es ausmacht. Und genauso auch, wenn ihr feststellt, was ihr braucht zu eurem Wohnen, ist es auch gut, auf ein bisschen mal zu verzichten. Z.B. im Haus Yoga Vidya im 11-Bett-Zimmer. Ihr wisst, welche Matratze ihr genau braucht, welche Temperatur es genau braucht, usw. Man sollte an diese Kleinigkeiten nicht verhaftet sein.

Es ist gut, zu wissen, was man braucht, um gesund zu sein und was auch zum spirituellen Weg hilfreich ist, aber manchmal hilft es, zu verzichten, sei es zum Wohl anderer oder einfach nur, um zu sagen, ich will auch davon nicht abhängig sein. Da kann man sich mal vornehmen, ein paar Tage keine Süßigkeiten zu essen, oder sich nur kalt zu duschen, oder mal auf dem Boden zu schlafen, natürlich nur dann, wenn man nicht unter Rückenbeschwerden oder Arthritis leidet – man soll sich nicht quälen, sondern unter dem Gesichtspunkt: Ich habe zwar heraus gekriegt, was ich so brauche, aber ich werde davon kein Sklave werden. Das gibt dann Freiheit.

Eine Gefahr auf Vicharana ist, wenn wir uns dort zu gemütlich einrichten und dann aus Yoga so eine Art yogischen Lebensstil machen, an den wir dann zu sehr verhaftet sind. Und da gilt es, dass wir ab und zu mal auf Dinge verzichten, die wir denken, dass sie unabdingbar sind.

Wenn wir all das beachten, dann kommen wir irgendwann auf die nächste der Bhumikas, Tanumanasa.

Wie hieß noch mal die erste? – Subecha.

Sagt mal alle zusammen: Subecha.

Nicht dass ich nächste Woche Beschwerden bekomme, angeblich habt ihr das ganze Wochenende viel über die Bhumikas gesprochen, aber keiner weiß, wie sie heißen.

Wie heißen die vier Eigenschaften, die auf Subecha erwachen: Vairagya, Viveka, Mumukshutwa, Shatsampat.

Nochmal zusammen (wir sagen es jeweils zwei Mal): Vairagya, Viveka, Mumukshutwa, Shatsampat.

Das wäre jetzt der richtige indische Unterrichtsstil: laut wiederholen.

Und wie heißen die vier Purushartas? – Kama, Artha, Dharma, Moksha (auch jeweils 2 Mal wiederholen)

Die erste Bhumika war also: Subecha.

Wie hieß die zweite? – Vicharana. Vermutlich wisst ihr jetzt viel über Vicharana, aber den Namen noch nicht. Ist ja auch wichtiger, dass ihr wisst, worum es geht, als den Namen. Aber an dem Namen kann man es dann irgendwie einordnen. abspeichern und festhalten.

– Fortsetzung folgt –

Dieser Yoga und Meditation Blog-Eintrag entstammt den unbearbeiteten Niederschriften aus einem Yoga Seminar zum Thema „Der Spirituelle Weg„. Dieses Seminar fand statt bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Es wurde angeleitet von Sukadev Bretz. Dieses Seminar war auch Teil einer Yogalehrer Ausbildung. Viele Vorträge von Sukadev kannst du auch als Yoga und Meditation Video anhören – und anschauen.

Auf dem spirituellen Weg lernen wir reine Freuden zu entwickeln

Oder sattwiges Essen – da habe ich in unserem letzten Vortrag von gesprochen. Man freut sich drauf, dass man etwas Gutes hat. Es ist gleichzeitig gesund. Es schmeckt während man es isst und nachher hat man durch das Essen Prana bekommen. Das ist also eine sattwige Freude. Gut – und wie es mit einem Stückchen Schokolade ist? Es wird einen vermutlich nachher nicht in Gift hinein stürzen. Die Übergänge sind also durchaus auch fließend.

Dann gibt es die tamasigen Freuden. Die tamasigen Freuden sind Gift am Anfang und Gift am Ende. Sie entstehen durch Verblendung und Täuschung. Dazu gehören zum Beispiel die verschiedenen Süchte. Jemand, der beispielsweise Zigarettensüchtig ist, dem schmeckt vielleicht die Zigarette gar nicht. Er denkt mit Schrecken daran, dass er vielleicht demnächst eine rauchen muss. Es ist Horror, wenn er sie raucht und er fühlt sich nachher auch schlecht. Das sind die tamasigen, nicht wirkliche Freuden.

 

Und so ist der spirituelle Weg auch, dass wir lernen, sattwige Freuden zu entwickeln. Langsam geschickte Mittel zu entwickeln, dass wir nicht mehr von tamasigen, nicht wirklichen Freuden abhängig sind und dass wir die rajassigen Freuden um etwas ändern, so dass sie zu sattwigen Freuden werden.

Heute ist Sonntag. Gestern war? Gestern war Samstag! Kennt ihr den Unterschied zwischen Samstag und Sonntag? Es gibt verschiedene. Ein Unterschied ist, es ist einen Tag näher am Tod. Das klingt jetzt nicht sehr positiv. Swami Vishnu hat das gerne zu Anfang von Yogalehrer-Ausbildungen gemacht. Er hat gefragt: „What day ist today? Today is Sunday. What day was yesterday? Saturday. What is the different between Saturday and Sunday? One day clother to death.“ Das haben wir alle vergessen, oder? Wir denken immer der Tod ist für andere. Wenn man irgendwo im Fernsehen hört: Massenkarambolage auf der A 258. (Die gibt es gar nicht. Nicht, dass ihr Angst kriegt, dass ich jetzt irgendwas erzähle.) Fünf Leute tot. Da denkt man immer: „Irgendwie abstrakt dieser Tod.“ Aber der Tod ist nicht abstrakt, er ist eher konkret. Jeden Tag sterben Menschen. Wir wissen nicht, ob wir heute Nachmittag noch leben.

 

 

Die Eifel ist Vulkangebiet. Der nächste Vulkanausbruch ist überfällig. Ich glaube, dessen ist sich niemand wirklich bewusst, denn, wer alles in der Eifel dort wohnt … . In der Eifel gab es alle paar Tausend Jahre einen Vulkanausbruch. Eines der großen Rätsel der Geologie ist, warum es dort jetzt seit den letzten paar Tausend Jahren keinen größeren Vulkanausbruch gab. Es könnte sein, dass der Vulkan heute noch explodiert und dass wir am Nachmittag noch in dem Ascheregen ersticken. Das ist nicht so unrealistisch. Wir denken immer Katastrophen geschehen anderswo.

Noch schlimmer als selbst zu sterben ist vielleicht, wenn ein Familienmitglied stirbt. Es gab mal einen Sennmeister, der wurde gebeten auf die Taufe eines Kindes zu gehen und dabei einen Segen auszusprechen. Der Sennmeister kam und sagte: „Großvater tot, Vater tot, Kind tot.“ Alle waren entsetzt: „Aber Meister, was haben wir gemacht, dass du uns so verfluchst?“ sagte der Meister: „Ich spreche euch nur einen großen Segen aus. Großvater tot, Vater tot, Kind tot.“ Die Familie war noch entsetzter. Sagt der Meister: „Das Schlimmste, was einem Menschen auf der Welt passieren kann ist, dass das eigene Kind stirbt. Der größte Segen, den es geben kann ist, wenn die Generationen in der richtigen Reihenfolge sterben. Das alle sterben ist sicher. Meinetwegen möge erst der Großvater sterben, dann erst der Vater und dann der Sohn.“ Das ist ein großer Segen. Das ist nicht selbstverständlich. Gut, in früheren Zeiten, wo die Menschen typischerweise zehn bis fünfzehn Kinder hatten, von denen nur zwei das Erwachsenenalter erreicht haben, war es eher normal, dass die Eltern die Mehrheit ihrer Kinder verloren haben.

– Fortsetzung folgt –

Dieser Yoga und Meditation Blog-Eintrag entstammt den unbearbeiteten Niederschriften aus einem Yoga Seminar zum Thema „Der Spirituelle Weg„. Dieses Seminar fand statt bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Es wurde angeleitet von Sukadev Bretz. Dieses Seminar war auch Teil einer Yogalehrer Ausbildung. Viele Vorträge von Sukadev kannst du auch als Yoga und Meditation Video anhören – und anschauen.

Übers Leiden auf den spirituellen Weg

Ich hatte ein bisschen darüber gesprochen, wie es sich evolutionsmäßig entwickelt, wenn erst Karma der wichtigste Wunsch war, wie es dann zu Artha kommt und von Artha zu Dharma. Wie kommt es von Dharma dazu, dass Moksha stärker wird? Auch hier gibt es unter anderem zwei Dinge, die ich herausgreifen will. Je mehr man versucht anderen Menschen zu helfen, um so mehr stellt man fest, wie groß das Leiden in der Welt ist und um so mehr stellt man fest, wie wenig man letztlich ausrichten kann. Ich glaube, viele von euch stimmen mir hier zu. Das ist eine schwere Erkenntnis gerade für diejenigen, die sich besonders darum bemühen. Vielleicht ist es auch ein Grund für Burn-out irgendwann, dass man sich fragt, macht das Ganze noch einen Sinn? Dann kommt die Frage, gibt es einen Sinn im Leiden der Welt oder ist die Welt einfach nur sinnlos?

Ihr erinnert euch, ich habe in meinem letzten Vortrag über Rama gesprochen der diesen Aspekt hatte. Er wollte König werden, das Königreich regieren, um viele seiner Untertanen glücklich zu machen. Er wollte nicht wirklich das Königreich regieren um groß zu sein, Macht zu haben, Ansehen … Er wollte das Königreich gut regieren. Dann hat er festgestellt, wie groß das Leiden ist. Und er hat auch festgestellt, egal was er anstellt, es wird nicht so viel verändern können. Er wird etwas verändern können, aber nicht das Grundleiden. So kam er über dieses Sehen von Leiden auf die Frage, was soll das Ganze.

Wenn wir soweit sind, dann sind wir bereit für einen spirituellen Weg und wenn wir anderen helfen und wissen, auch Leiden hat einen Sinn und es hängt nicht an mir alleine sondern es gibt eine höhere Kraft und ich bin ein Instrument dieser Kraft, so können wir dann weiter für andere da sein.

Der weitere Aspekt, wenn wir versuchen dieser humanistischen Selbstverwirklichung nachzugehen ist herausfinden, was sind meine Talente, wer bin ich wirklich im psychologischen Sinne und … wie kann ich mich selbst entfalten? Was wird man feststellen? … nichts? Irgendwie wird man feststellen, je tiefer man in sich selbst hineindringt, man wird immer noch tiefere Schichten finden. Bei dem, was man zuerst als wichtigen Teil erachtet hat, stellt man fest, es ist durch Reiz konditioniertes. Das nächste sind Instinkte. Das nächste ist vielleicht etwas sublimiertes. Man hat bekommt etwas angelernt und stellt fest: Dinge können sich verändern, aber es gibt etwas Tieferes. Dann kommt die tiefere Frage: Wer bin ich denn wirklich? Nicht einfach nur im Sinne von Persönlichkeit, als Person. Man stellt fest, in mir ist etwas, was mehr ist als nur Persona. Persona ist ja Lateinisch und heißt: Maske. Das ist das, was im alten Griechenland und römischen Theater die Schauspieler anhatten. Sie hatten eine Maske an (Latein: personare: hindurchtönen.) und durch die haben sie gesprochen. Im Grunde genommen sind letztlich alle unsere Persönlichkeitsteile Masken durch welche unsere Seele sich ausdrückt. Maske ist jetzt nicht negativ zu verstehen. Oft denkt man ja, der Mensch hat eine Maske. Man will dem die Maske vom Gesicht wegnehmen. Gut, dann sieht man das Gesicht, aber das Gesicht ist auch nichts anderes als eine Maske. Was wäre das richtige Gesicht? Wenn wir morgens aufwachen und vielleicht einige der Frauen noch nicht ihre Schönheitsdekoration aufgetragen haben? Ist das das wahre Gesicht? Oder das, nachdem man seine ästhetischen Fähigkeiten und die Mittel der modernen Technik benutzt hat? Was sollte dann wirklicher sein? Angenommen, man hat einen Unfall. Ist das jetzt das wirkliche Gesicht? Das sind alles Masken durch die wir uns ausdrücken, durch die wir erfahren, durch die wir natürlich auch wichtige und wertvoller Erfahrungen machen. Aber es ist nicht das eigentliche Ich. Dann kommt die Frage, wer bin ich wirklich?

Wenn diese Fragen wichtig werden, wichtiger als anderes, sind wir dauerhaft auf Subecha. Eigentlich habe ich jetzt schon drei Sachen genannt, was auf Subecha charakteristisch ist, habe ich nun doch lieber in Sanskrit genannt. Vairagya, Viveka, Mumukshutwa. Dann kommt noch eins dazu: Shatsampat.

– Fortsetzung folgt –

Dieser Yoga und Meditation Blog-Eintrag entstammt den unbearbeiteten Niederschriften aus einem Yoga Seminar zum Thema „Der Spirituelle Weg„. Dieses Seminar fand statt bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Es wurde angeleitet von Sukadev Bretz. Dieses Seminar war auch Teil einer Yogalehrer Ausbildung. Viele Vorträge von Sukadev kannst du auch als Yoga und Meditation Video anhören – und anschauen

Zum Thema Depression findest du auch etwas auf den Seiten des Yoga Psychologie Portals unter dem Stichwort Depression.

Grundlagen der spirituellen Praxis

Der spirituelle Weg Teil 3

Wir behandeln in diesem Vortrag:

– Die Grundlagen der spirituellen Praxis auf den ersten beiden Stufen der spirituellen Evolution.

– Wie oft und wie lange sollte ein Aspirant Meditation und Yogaübungen praktizieren?

– Wie geht man mit seinen Wünschen und Bedürfnissen um?

 

Ich hatte in meinem letzten Vortrag über Subecha gesprochen, über die vier Haupt Wunschkategorien, insbesondere Karma, Artha und Dharma. Als vierte besondere Wunschkategorie gibt es Moksha, den Wunsch nach Befreiung.

Wenn der Wunsch nach Befreiung stark ist, dann befinden wir uns auf der ersten der Bhumikas. Ich will gleich etwas mehr über Subecha erzählen. Es kann auch schon helfen, wenn man dieses Modell von Karma, Artha, Dharma und Moksha als eine der Möglichkeiten nimmt, wie man andere Menschen ein bisschen einschätzen kann, um mit Ihnen umzugehen. Bei manchen Menschen ist es so, dass mal das eine wichtiger ist, mal das andere. Oder in dem einen Lebensumstand ist das eine wichtiger, in dem anderen das andere und bei manchen ist eigentlich nur eine Wunschkategorie ihr ganzes Leben lang vorherrschend.

Es gab in der Psychotherapie und in der Psychologie eine ganze Weile Schulenstreitigkeiten. Freud und Psychoanalyse haben gesagt: die Menschen streben hauptsächlich nach Sexualität (also auf der Ebene von Karma) und alle Probleme fangen dort an. Wobei er den Begriff Sexualität sehr viel weiter verstanden hat, als wir das vielleicht heute tun würden oder als es seine Zeitgenossen damals getan haben. Dann kam einer Namens Adler und hat gesagt: Menschen streben nach Macht, woraus die Minderwertigkeitskomplexe resultieren, von denen ihr sicher schon gehört habt. Adler hat das irgendwann mal herausgefunden. Das wäre also Artha .Dann kamen die humanistischen Psychologen, die gesagt haben: Menschen streben nach Selbstverwirklichung. Nicht im Sinne von Yoga, im Sinne von spiritueller Einheit mit dem höchsten Selbst, sondern im Sinne des Auslebens seiner Talente und Möglichkeiten; auch: Persönlichkeit, Talente, Fähigkeiten immer mehr entfalten. Das, was wir eben auf der Dharmaebene haben.  Menschen haben all diese Kategorien. Danach kam noch die transpersonale Psychologie hinzu und hat gesagt: Wir können beobachten, was Menschen am meisten motiviert und was das größte Heilpotential hat. Es ist, wenn Menschen zu etwas kommen, das jenseits ihrer individuellen Persönlichkeit ist. Im November findet ein großer Yogakongress in Bad Meinberg statt in Zusammenarbeit mit der großen SMRR, ein Zusammenschluss von Wissenschaftlern, die sich der wissenschaftlichen Erforschung von Meditation gewidmet haben. Dort werden einige Vorträge aus der transpersonalen Psychologie abgehalten und empirische Studien über das Heilpotential von spirituellen Praktiken vorgestellt.

Es gehören alle vier Kategorien dazu. Bei den Menschen überwiegt entweder das eine oder das andere. Wenn Menschen hauptsächlich an Karma als Sinnesbefriedigung interessiert sind, also :angenehm essen, schön wohnen, nicht zu viel arbeiten, keine zu komplizierten Familienbeziehungen, … ,dann sind sie relativ glücklich. Wenn man diesen Menschen sagt, sie sollten an ihren Talenten feilen und sie sollten wirklich in ihr Herz hören und dem folgen, die schauen sie einen nur etwas befremdet an. Angenommen, sie haben einen Ehegatten, der hauptsächlich an Artha interessiert ist und  Kohle machen will,  das würde bedeuten, dass auf der Karmaebene nicht alles möglich ist und dass auf der Dharmaebene vielleicht auch nicht so viele Möglichkeiten sind. Es ist wenig spirituelles Verständnis vorhanden. Dafür wird er bereit sein lange zu arbeiten und viel Geld für die Familie zu verdienen und das ist sein Hauptbeitrag für die Familie.

– Fortsetzung folgt –

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Das tägliche Leben spiritualisieren

Ein zweiter Aspekt von Dharma ist nicht nur anderen Gutes zu tun, anderen helfen und zu dienen, mit Liebe Verantwortung zu übernehmen, sondern seine eigenen Talente und Fähigkeiten zu leben, zu entwickeln und immer weiter zu entwickeln. Auch hier könnte man sagen, um von Artha auf Dharma zu gelangen gibt es auch eine andere Weise. Wenn man versucht mehr Macht zu bekommen, wird man versuchen das Maximale aus sich selbst heraus zu holen. Im Grunde kann man sagen, nach acht Stunden beginnt man das zu tun, was nachher effektiv ist, um im Beruf weiter voran zu schreiten. Acht Stunden am Tag macht jeder. Wenn man weiter voran schreiten will, ist das, was man über acht Stunden hinaus macht das, was tatsächlich nachher etwas bewirkt. Um das aber auf Dauer durchzuhalten muss man seine eigenen Talente und Möglichkeiten nutzen. Wenn man erfolgreich sein will, ist es sehr viel effektiver seine Stärken zu nutzen als zu versuchen an seinen Schwächen zu arbeiten. Das ist übrigens ein allgemeiner Tipp. Wenn ihr erfolgreich sein wollt, schaut: Was sind eure Stärken? und: Wie könnt ihr eure Stärken dafür einsetzen? Überlegt nicht so sehr: Was sind meine Schwächen, die mich davon abhalten? um dann dauernd an euren Schwächen zu arbeiten. Allerdings sollten wir an unseren Schwächen in dem Grad arbeiten, wie die eigenen Schwächen uns davon abhalten die eigenen Stärken einzusetzen. Wer zum Beispiel ein aufbrausender Typ ist und dann plötzlich aufbraust und alles kaputt macht, woran er vorher Wochen und Monate gearbeitet hatte, der sollte schon sein Temperament ein bisschen anders einsetzen. Oder, wer ein unpünktlicher Mensch ist und deshalb Geschäftsabschlüsse verhindert, der sollte Pünktlichkeit entwickeln. Aber dann, wenn man erfolgreich sein will, muss man seine Stärken einsetzen. Also muss man sich besser kennen lernen: „Was sind meine Stärken?  die muss man immer weiter entwickeln. Irgendwann stellt man dann fest, dass es eigentlich doch viel schöner ist, seine eigenen Talente und Stärken zu entfalten, als mehr Geld zu habe. Sich selbst gemäß zu leben ist letztlich schöner als Macht über andere zu haben. Das wird dann wichtiger. Dharma wird wichtig. Für viele von euch wird diese Art von humanistischer Selbstverwirklichung ein wichtiger Aspekt im Leben sein. Ich habe nach Umfragen und wissenschaftlichen Forschungen unter Yoga-Teilnehmern festgestellt, im Verhältnis zur Restbevölkerung sind einerseits die helfenden, sozialen Berufe überrepräsentiert und andererseits haben die Yogaübenden oft einen hohen Bildungsstand sind aber für diesem Bildungsstand unterbezahlt. Das heißt, sie haben öfters die Wahl getroffen, nicht nach dem höchsten Verdienst zu gehen, sondern das zu tun, was ihrem selbst gemäß ist oder was für sie sinnvoll erschien. Was nicht heißt, dass man nicht auch Vorstandsvorsitzender von Mercedes sein könnte und gleichzeitig Yoga üben.

Ich fände es sogar gut, wenn Bundeskanzler, Bundespräsident und alle Vorstandsvorsitzende der verschiedenen Unternehmen die letzte Bedürfniskategorie groß haben und Dharma leben wollen, das zum Wohl anderer einsetzen und zusätzlich das ganze spiritualisieren würden.

Moksha, der Wunsch nach Befreiung ist ebenfalls in allen Menschen bewusst oder unbewusst aktiv, in manchen ist er besonders stark. Ist der Wunsch nach Moksha besonders stark, dann befinden wir uns auf Subecha und was das dann genauer heißt, darüber spreche ich dann bei meinem nächsten Vortrag.

– Fortsetzung folgt –

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Seinen angemessenen Platz finden

Für andere Menschen ist der Wunsch nach Dharma besonders wichtig. Jeder Mensch hat den Wunsch nach Dharma aber bei manchen ist er besonders wichtig. Man könnte zwei Hauptaspekte herausgreifen. Dharma ist ein sehr vielschichtiges Wort und gar nicht wirklich ins Deutsche zu übersetzen, je nach Kontext kann es verschiedene Bedeutungen haben. Wer öfter hier her kommt oder wer Teilnehmer der Vier-Jahres-Ausbildung ist, erlernt häufig noch weitere Aspekte dieses Begriffes. In diesem Kontext heißt Dharma, der Wunsch etwas für andere zu tun, seinen richtigen Platz in der menschlichen Gesellschaft zu finden, dass man etwas für andere hat.

Der 2. Aspekt ist, seine Talente zu leben. Das zu tun, was in einem angelegt ist und es idealerweise so zu machen dass es für andere etwas Gutes ist. Der zweite Aspekt ist das, was man in der humanistischen Psychologie gerne als Selbstverwirklichung bezeichnet. Das tun, was tief im Inneren in einem angelegt ist. Dieser Wunsch nach Dharma ist durchaus auch im Tier angelegt. Ein Tier will ebenfalls seinen angemessenen Platz finden. Wer Hunde hat, der weiß, auch ein Hund hat das Bedürfnis, seine richtige Rolle zu finden. Wenn man einen Hund hat ist es wichtig, dass man die Rangordnung klärt. Es ist oft ein Problem, wenn man mehrere Hunde hat, der Mensch versucht immer den schwächeren Hund zu bevorzugen. Das ist aber für die Hunde nicht gut. Deren Wunsch nach Dharma, ihren Platz in der richtigen Gesellschaft zu finden wird so ständig durcheinander gewirbelt. Wenn die Tiere ihre Platz kennen, sind sie bereit, an dem Ort, an dem sie gerade sind ihre Pflicht und Aufgabe zu erfüllen. Das ist bei den Insekten so, das ist bei den Hunden so, das ist bei den Katzen so… . Katzen sind etwas eigenbrötlerischer, aber die Katzenmutter hat durchaus auch ein Bedürfnis Ihre Aufgabe zu erfüllen. Familie ist in dem Fall nicht nur Karma. Sie macht es nicht nur aus Sinnesbefriedigung heraus. Gut, wir können sagen, ist in den Instinkten angelegt aber es ist durchaus ein Verantwortungsgefühl das da ist. Bei Tieren geht das hauptsächlich über die Instinkte, beim Menschen sagt man, wird es von einer höheren Warte aus gesehen. Wir wollen etwas tun, unseren Platz dort finden, um etwas Bedeutsames für andere zu tun und wenn es sich weiter entwickelt anderen zu helfen, anderen zu dienen,.

Wenn Dharma besonders wichtig wird, könnte es dort evolutionsmäßig zwei Weisen geben, wie man dorthin gekommen ist.

Angenommen, man versucht immer mehr Macht zu bekommen, mehr Geld zu scheffeln. Man wird feststellen: man hat’s mit anderen Menschen zu tun und muss andere Menschen verstehen. Je besser man andere Menschen versteht, um so besser kann man sie manipulieren. Wenn man heutzutage die Beschreibung irgendwelcher Führungsseminare liest, dann geht es darin immer darum andere Menschen zu verstehen um nachher mehr Geld zu bekommen. Der wird am ehesten der Beste, der Einflussreichste, der besonders auf andere eingehen kann. Aber es gibt einen Mechanismus. Wenn wir versuchen, andere Menschen wirklich zu verstehen, entsteht etwas, was man als Liebe bezeichnen kann. Ein Mensch mag die Menschen, über die er viel weiß. Ob das immer so ist sei dahingestellt aber der Mensch hat die Fähigkeit zur Empathie und die entsteht, wenn wir über einen anderen einiges wissen. Ihr kennt das vom Film her. Wen mag man typischerweise am meisten als Zuschauer? Den Hauptdarsteller, die Hauptdarstellerin, selbst, wenn es ein Verbrecher ist. Warum mag man den am meisten? Weil man am meisten über ihn weiß und weil man die Welt aus deren Perspektive sieht. Das ist übrigens auch eine einfache Weise, wenn es jemanden gibt, den ihr nicht mögt, gibt es zwei Möglichkeiten ihn zu mögen, wenn ihr ihn mögen wollt … . Was meine Empfehlung wäre, denn es ist eine gute Sache Menschen zu mögen vor allen Dingen die Menschen, mit denen man regelmäßig zu tun hat. Es ist erheblich Lebensqualitäts- einschränkend mit Mensch zusammen zu sein, die man nicht mag. Man könnte ja probieren sie zu vernichten oder sie zu meiden oder … man könnte probieren sie zu mögen. Zwei einfache Weisen dazu wären, zum einen mehr über den anderen Menschen zu erfahren und zum andern, die Welt mal eine Weile aus seiner Sicht zu sehen. wie ein Gedankenexperiment. Wenn ich der Mensch wäre, wie würde ich jetzt reagieren? Das ganze koppeln mit der nötigen Demut, denn, einen anderen wirklich hundertprozentig zu verstehen ist nicht möglich. Es ist ja noch nicht mal möglich, sich selbst hundertprozentig zu verstehen. Vielleicht als Selbstverwirklichter…. aber nicht in den Vorstufen. Oder wer von euch kann sagen, ich habe ich hundert Prozent verstanden? Ich versuche seit dreißig Jahren mich zu verstehen. Ich bin mir immer noch für eine Überraschung gut. So seid vorsichtig jemand anderem gegenüber zu sagen: „Ich versteht dich ja.. Meistens folgt dann: „Ja, aber, …. „. Wir können probieren andere Menschen mehr zu verstehen und so kann es sein, dass jemand, dem es eigentlich um Macht ging mehr mit Menschen zu tun hatte. Und jemand, der Wirtschaftsmacht will, muss ja verstehen: was treibt andere Menschen an? Und dabei kann er vielleicht beginnen zu überlegen, statt den Menschen was zu verkaufen, was der nicht will, könnte man probieren etwas wirklich Gutes zu tun. Dann erwacht der Wunsch Gutes zu tun. Andere Menschen benötigen diese Zwischenstufen nicht. Solange sie zurückdenken können…, bei Ihrer Berufswahl und bei vielen anderen Wahlen war immer auch die Frage: Was könnte ich machen, was sinnvoll ist? Was könnte ich machen, das für andere Menschen gut und hilfreich ist? Wenn ich beim Vortrag frage: „Wer von euch ist in sozialen Berufen im weiteren Sinne, in sozialen oder helfenden Berufen, bitte mal den Arm heben. Kann ich feststellen, das ist in Yogakreisen überrepräsentiert.

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