Vicharana – rechtes streben

Der spirituelle Weg Teil 5

Vicharana – rechtes streben

Ich hatte gestern gesprochen über die 7 Bhumikas.

Die erste der Bhumikas ist Subecha, Suche nach Wahrheit. Da erwachen die 4 Eigenschaften eines Schülers, die Sadhana Chatushtaya. Wie heißen die vier?

 

  1. Vairagya, Wunschlosigkeit, erwacht. Die Überzeugung, dass Erfüllung äußerer Wünsche einen nicht dauerhaft glücklich macht.
  2. Dann Viveka, letztlich die Unterscheidungskraft zwischen dem Dauerhaften und dem Vergänglichen, Unterscheidungskraft zwischen dem Selbst und dem Nicht-Selbst, zwischen dem, was vielleicht vergnüglich ist, einen aber nicht unbedingt glücklich macht.
  3. Das Dritte ist Mumukshutwa, der Wunsch nach Befreiung, nach spiritueller Entwicklung, nach Einheit, nach Frieden, nach etwas Spirituellem, nach etwas, was einem nicht mehr weggenommen werden kann, was den Tod überdauert. Wie auch immer wir es ausdrücken wollen. All das ist Mumukshutwa.
  4. Shatsampat, die edlen Tugenden der Gleichmut und der geistigen Stärke. Diese erwachen in Subecha.

Irgendwann kommt dann die nächste, Stufe, die heißt Vicharana, rechtes Streben. Wir suchen nicht nur, sondern wir gehen jetzt auch einen Weg. Wir praktizieren, machen Sadhana, spirituelle Praktiken, deshalb sind wir dann genannt Sadhaka.

Und dort gilt es, die vier Eigenschaften weiter zu entwickeln. Auch bewusst zu entwickeln.

Die Vairagya zu fördern, auch durch Viveka, Unterscheidungskraft. Wir müssen nicht jeden Fehler machen, den andere auch begangen haben. Wir können auch lernen aus den Fehlern von anderen. Wir können auch vorausschauend überlegen, führt das, was wir wünschen, zum Ziel oder nicht. Das ist ja der große Vorteil von Menschen. Wir müssen nicht einfach nur unseren Instinkten folgen. Wir müssen nicht einfach nur unseren Gewohnheiten folgen. Wir können auch mit unserem Verstand fragen, und wir haben auch einen Zugang zur Intuition, zu der wir uns auch öffnen können und die uns von einer höheren Warte Führung geben kann.

– Fortsetzung folgt –

Dieser Yoga und Meditation Blog-Eintrag entstammt den unbearbeiteten Niederschriften aus einem Yoga Seminar zum Thema „Der Spirituelle Weg„. Dieses Seminar fand statt bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Es wurde angeleitet von Sukadev Bretz. Dieses Seminar war auch Teil einer Yogalehrer Ausbildung. Viele Vorträge von Sukadev kannst du auch als Yoga und Meditation Video anhören – und anschauen.

Kopf Zehen-Haltung Yoga-Pose Shiranghushtasana Asana-Stellung Yoga Stellung

Eine Asana Video zu Kopf Zehen-Haltung Yoga-Pose Shiranghushtasana Asana-Stellung. Diese Yogahaltung wird geübt als Variation von Held – Vira Bhadrasana.

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Die Sanskrit Bezeichnung für von Kopf Zehen-Haltung Yoga-Pose Shiranghushtasana Asana-Stellung ist Shiranghushtasana. Mehr als 5000 Asanas findest du in der Asana Liste von A-Z. Ausgewählte Yogastunden in der Yoga Vidya App. Viele Asanas lernst du in Yogalehrer Ausbildungen und Asana Intensiv Seminaren. Hast du Tipps oder Fragen zu? Dann schreibe es doch in die Kommentare.

Haltung der Schildkröte Yoga Stellung Video

Eine Asana Anleitung zu Haltung der Schildkröte. Diese Yoga Haltung gilt als eine der Variationen von Schildkröte – Kurmasana.

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Die Sanskrit Bezeichnung für für Haltung der Schildkröte ist Kurmasana. Mehr als 5000 Asanas findest du in der Asana Liste von A-Z. Ausgewählte Yogastunden in der Yoga Vidya App. Viele Asanas lernst du in Yogalehrer Ausbildungen und Asana Intensiv Seminaren. Hast du Tipps oder Fragen zu? Dann schreibe es doch in die Kommentare.

Die Seele, das Unendliche, reines Bewusstsein

So hat alles, was einen Anfang hat auch ein Ende. Eine der großen Vorteile des spirituellen Lebens ist, dass wir dieser Tatsache ins Auge sehen und wissen: es hat einen Sinn. Die Yogis behaupten mit dem Tod ist nicht alles zu Ende sondern, wenn man die Selbstverwirklichung nicht erreicht hat, geht man in Astralleben und dann geht es wieder ins nächste Leben. So können wir uns weiter entwickeln. Wenn wir mit unserer Familie nicht abgeschlossen haben, können wir noch mal ein neues Leben mit der ganzen Familien beginnen. Das muss nicht in der gleichen Zusammensetzung sein. Die eigene Tochter kann dann die Großmutter werden und der Ehemann kann dann der Chef werden und der bisherige Chef kann vielleicht der eigene Sohn werden oder die eigene Tochter. Die Geschlechterveränderung geht ja auch über die Inkarnation. Wenn man jetzt so ganz stolz ist, wie männlich oder weiblich man ist, im nächsten Leben kann man dann eben seine weiblichen oder männlichen Eigenschaften im anderen Geschlecht weiterleben. Jeder hat ja beides in sich.

 

Aber jenseits von all dem, was sich dort verändert gibt es auch etwas, was gleich bleibt. Das ist die Seele, das ist das Unendliche, das ist das Bewusstsein. So hat der Swami Vishnu gerne gesagt:“ That’s for Non-Yogis.“ Das ist für Nicht-Yogis. „For Yogis it’s one day clother to immortality.“ Für Yogis ist es einen Tag näher an der Unsterblichkeit. Was eigentlich ein Paradox ist. Unsterblichkeit ist nicht etwas an das wir uns nähern können oder nicht, denn Unsterblich sind wir auch jetzt schon. Aber es ist trotzdem so, ein Tag näher an der Erfahrung der Unsterblichkeit. Ein Tag näher an der Erfahrung des Göttlichen hinter allem. Dann hört auch die Unterscheidung auf zwischen dem Guten und dem Angenehmen oder den Tugenden oder dem Lasterhaften, denn letztlich ist alles Manifestation des einen unendlichen Göttlichen, des einen unendlichen Bewusstseins, des einen unendlichen Prinzips, welches auf der einen Seite immer gleich bleibt und auf der manifesten Seite sich immer wieder verändert aber doch in der Essenz stets ewig ist.

– Fortsetzung folgt –

Dieser Yoga und Meditation Blog-Eintrag entstammt den unbearbeiteten Niederschriften aus einem Yoga Seminar zum Thema „Der Spirituelle Weg„. Dieses Seminar fand statt bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Es wurde angeleitet von Sukadev Bretz. Dieses Seminar war auch Teil einer Yogalehrer Ausbildung. Viele Vorträge von Sukadev kannst du auch als Yoga und Meditation Video anhören – und anschauen

Ohren Pflug Yoga Haltung Anleitung und Wirkung

Eine Asana Übungsanleitung zu Ohren Pflug. Diese Yoga Pose ist eine der Variationen von Pflug – Halasana.

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Die Sanskrit Bezeichnung für von Ohren Pflug ist Karna Halasana. Mehr als 5000 Asanas findest du in der Asana Liste von A-Z. Ausgewählte Yogastunden in der Yoga Vidya App. Viele Asanas lernst du in Yogalehrer Ausbildungen und Asana Intensiv Seminaren. Hast du Tipps oder Fragen zu? Dann schreibe es doch in die Kommentare.

Erweiterte Dreieckshaltung – gedehnte Dreiecks-Stellung Sukadev Yoga Video

Eine Yoga Anleitung zu Erweiterte Dreieckshaltung – gedehnte Dreiecks-Stellung. Diese Übung gehört zur Gruppe der Asanas rund um Dreieck – Trikonasana.

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Die Sanskrit Bezeichnung für von Erweiterte Dreieckshaltung – gedehnte Dreiecks-Stellung ist Utthita Trikonasana. Mehr als 5000 Asanas findest du in der Asana Liste von A-Z. Ausgewählte Yogastunden in der Yoga Vidya App. Viele Asanas lernst du in Yogalehrer Ausbildungen und Asana Intensiv Seminaren. Hast du Tipps oder Fragen zu? Dann schreibe es doch in die Kommentare.

Auf dem spirituellen Weg lernen wir reine Freuden zu entwickeln

Oder sattwiges Essen – da habe ich in unserem letzten Vortrag von gesprochen. Man freut sich drauf, dass man etwas Gutes hat. Es ist gleichzeitig gesund. Es schmeckt während man es isst und nachher hat man durch das Essen Prana bekommen. Das ist also eine sattwige Freude. Gut – und wie es mit einem Stückchen Schokolade ist? Es wird einen vermutlich nachher nicht in Gift hinein stürzen. Die Übergänge sind also durchaus auch fließend.

Dann gibt es die tamasigen Freuden. Die tamasigen Freuden sind Gift am Anfang und Gift am Ende. Sie entstehen durch Verblendung und Täuschung. Dazu gehören zum Beispiel die verschiedenen Süchte. Jemand, der beispielsweise Zigarettensüchtig ist, dem schmeckt vielleicht die Zigarette gar nicht. Er denkt mit Schrecken daran, dass er vielleicht demnächst eine rauchen muss. Es ist Horror, wenn er sie raucht und er fühlt sich nachher auch schlecht. Das sind die tamasigen, nicht wirkliche Freuden.

 

Und so ist der spirituelle Weg auch, dass wir lernen, sattwige Freuden zu entwickeln. Langsam geschickte Mittel zu entwickeln, dass wir nicht mehr von tamasigen, nicht wirklichen Freuden abhängig sind und dass wir die rajassigen Freuden um etwas ändern, so dass sie zu sattwigen Freuden werden.

Heute ist Sonntag. Gestern war? Gestern war Samstag! Kennt ihr den Unterschied zwischen Samstag und Sonntag? Es gibt verschiedene. Ein Unterschied ist, es ist einen Tag näher am Tod. Das klingt jetzt nicht sehr positiv. Swami Vishnu hat das gerne zu Anfang von Yogalehrer-Ausbildungen gemacht. Er hat gefragt: „What day ist today? Today is Sunday. What day was yesterday? Saturday. What is the different between Saturday and Sunday? One day clother to death.“ Das haben wir alle vergessen, oder? Wir denken immer der Tod ist für andere. Wenn man irgendwo im Fernsehen hört: Massenkarambolage auf der A 258. (Die gibt es gar nicht. Nicht, dass ihr Angst kriegt, dass ich jetzt irgendwas erzähle.) Fünf Leute tot. Da denkt man immer: „Irgendwie abstrakt dieser Tod.“ Aber der Tod ist nicht abstrakt, er ist eher konkret. Jeden Tag sterben Menschen. Wir wissen nicht, ob wir heute Nachmittag noch leben.

 

 

Die Eifel ist Vulkangebiet. Der nächste Vulkanausbruch ist überfällig. Ich glaube, dessen ist sich niemand wirklich bewusst, denn, wer alles in der Eifel dort wohnt … . In der Eifel gab es alle paar Tausend Jahre einen Vulkanausbruch. Eines der großen Rätsel der Geologie ist, warum es dort jetzt seit den letzten paar Tausend Jahren keinen größeren Vulkanausbruch gab. Es könnte sein, dass der Vulkan heute noch explodiert und dass wir am Nachmittag noch in dem Ascheregen ersticken. Das ist nicht so unrealistisch. Wir denken immer Katastrophen geschehen anderswo.

Noch schlimmer als selbst zu sterben ist vielleicht, wenn ein Familienmitglied stirbt. Es gab mal einen Sennmeister, der wurde gebeten auf die Taufe eines Kindes zu gehen und dabei einen Segen auszusprechen. Der Sennmeister kam und sagte: „Großvater tot, Vater tot, Kind tot.“ Alle waren entsetzt: „Aber Meister, was haben wir gemacht, dass du uns so verfluchst?“ sagte der Meister: „Ich spreche euch nur einen großen Segen aus. Großvater tot, Vater tot, Kind tot.“ Die Familie war noch entsetzter. Sagt der Meister: „Das Schlimmste, was einem Menschen auf der Welt passieren kann ist, dass das eigene Kind stirbt. Der größte Segen, den es geben kann ist, wenn die Generationen in der richtigen Reihenfolge sterben. Das alle sterben ist sicher. Meinetwegen möge erst der Großvater sterben, dann erst der Vater und dann der Sohn.“ Das ist ein großer Segen. Das ist nicht selbstverständlich. Gut, in früheren Zeiten, wo die Menschen typischerweise zehn bis fünfzehn Kinder hatten, von denen nur zwei das Erwachsenenalter erreicht haben, war es eher normal, dass die Eltern die Mehrheit ihrer Kinder verloren haben.

– Fortsetzung folgt –

Dieser Yoga und Meditation Blog-Eintrag entstammt den unbearbeiteten Niederschriften aus einem Yoga Seminar zum Thema „Der Spirituelle Weg„. Dieses Seminar fand statt bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Es wurde angeleitet von Sukadev Bretz. Dieses Seminar war auch Teil einer Yogalehrer Ausbildung. Viele Vorträge von Sukadev kannst du auch als Yoga und Meditation Video anhören – und anschauen.

Kobra mit kleiner Vajroli Mudra Yoga Position – Video

Lass dich inspirieren von einer Asana Anleitung zu Kobra mit kleiner Vajroli Mudra. Dieses Asana wird geübt als Variation von Kobra – Bhujangasana.

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Der Sanskrit Name von Kobra mit kleiner Vajroli Mudra ist Vajroli Mudra Bhujangasana. Mehr als 5000 Asanas findest du in der Asana Liste von A-Z. Ausgewählte Yogastunden in der Yoga Vidya App. Viele Asanas lernst du in Yogalehrer Ausbildungen und Asana Intensiv Seminaren. Hast du Tipps oder Fragen zu? Dann schreibe es doch in die Kommentare.

Das Gute und das Angenehme

Der spirituelle Weg Teil 4

 

Das Gute und das AngenehmeIn diesem Vortrag geht es um sattwige, rajassige und tamasige Freuden. Die übereinstimmende Aussage vieler Meister verschiedenster Traditionen ist, dass unsere wahre Natur Freude, Liebe und Wonne ist. Nur, wie kommt man dahin, das wirklich zu erfahren und im täglichen Leben auszudrücken? Manchmal ist Disziplin angesagt, manchmal genießen. Manchmal muss man auf etwas verzichten. Doch, der spirituelle Weg soll auch Spaß machen. Manchmal muss man auf sein Herz hören, manchmal die Unterscheidungskraft nutzen. Denn wenn der Weg uns zur Freude führen will, kann das nicht nur über leiden gehen, aber auch nicht indem man einfach tut, was einem in den Sinn kommt. Dieser Satsang Vortrag möchte dir dafür helfen, die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Was auch immer richtig für dich heißen mag.

Ist es ein guter Morgen heute Morgen? Ein früher Morgen, aber auch ein guter Morgen. Wisst ihr, was der Unterschied ist zwischen einem guten Morgen und einem vergnüglichen Morgen? So ein vergnüglicher Morgen am Sonntag früh? Ausschlafen, Frühstück im Bett, Kaffee, Croissants,…  das ist vielleicht ein vergnüglicher Morgen. Daneben guter Morgen, viertel nach sechs aufstehen, vielleicht ein paar Pranajamas machen, meditieren, Mantras singen, Asanas, das ist ein guter Morgen. Ist der vergnüglich? Manchmal ja, manchmal nein.

Es gibt ein lateinisches Sprichwort das sagt: iucundum non semper bonum est. Die alten Lateiner unter euch wissen, das heißt, das Angenehme ist nicht immer gut. Und: Bonum non semper iucundum est. Das Gute ist nicht immer angenehm. Glücklicherweise ist aber das Angenehme manchmal gut und das Gute ist manchmal angenehm. Es ist nur wichtig zu wissen: nicht alles, was man so als angenehm empfindet ist das, was einem wirklich weiterhilft. In der Bhagavad Gita, in den letzten Kapiteln beschreibt Krishna sehr viel über sattwige, rajassige und tamasige Freuden.

In der Katha-Upanishad beschreibt ein Lehrer Namens Yama seinem Schüler namens Naciketas den Weg der Shreyas und den Weg der Preyas. Peya ist das Angenehme, Shreya ist das Gute. Yama sagt seinem Schüler: „In dieser Welt gibt es zwei Wege,“ und diese Wege zweigen sich immer wieder ab „den Weg des Angenehmen und den Weg des Guten.“. Das ist durchaus der griechischen Mythologie ähnlich. Herakles am Scheideweg. Ein griechischer Halbgott, Herakles, stand irgendwann mal an einem Scheideweg. Es kamen die Tugend und das Laster. Sie haben sich beide vorgestellt und gesagt: „Du kannst jetzt entweder den Weg der Tugend gehen oder den Weg des Lasters.“

Die Katha Upanishade ist da etwas verbindlicher. Sie sagt, nenne es nicht Tugend und Laster, sondern das Gute und das Angenehme. Das Gute und das Vergnügliche. Der Weg des Vergnüglichen ist eine große Straße mit großen Lichtern und großen Zeichen und geteerter, beleuchteter sechsspuriger Autobahn. Da fahren sie alle hin. Der Weg des Guten, das ist ein kleiner Trampelpfad an dem man die Abzweigung fast übersieht und der zwar durch schöne Natur geht ohne große Leuchten, wo jedoch nicht so viele hingehen. Von diesem Weg des Guten gibt es immer wieder Abzweigungen zurück auf den Weg des Angenehmen, zurück auf die Autobahn. Aber auch der Autobahnen gibt es immer wieder Abzweigungen dorthin.

 

Die Bhagavad Gita spricht eben von sattwiger, rajassiger und tamasiger Freude. Sie beschreibt die rajassige Freude als die Freuden, die am Anfang wie Nektar ist und nachher wie Gift. Eine rajassige Freude wäre zum Beispiel eine Tafel Schokolade zu essen. Das ist am Anfang wie Nektar und nachher, wenn das Theobromin unsere Serotonin-Ausschüttung gänzlich durcheinander gebracht hat, wenn nach dem Sugar High das Sugar Low kommt. Wenn man das lange genug gemacht hat und vielleicht der Leibesumfang zugeholt hat, dann ist es wie Gift.

Dann gibt es sattwige Freuden, die sind am Anfang wie Gift und nachher wie Nektar. Zum Beispiel: früh morgens aufstehen und meditieren ist für manche am Anfang wie Gift. Aber, wenn man das regelmäßig macht, ist es nachher wie Nektar. Das ist die sattwige Freude ersten Grades und das nennt man dann auch Disziplin. Auf dem spirituellen Weg ist es manchmal nötig Dinge zu tun, die nicht angenehm sind. Glücklicherweise gibt es dann die sattwige Freude zweiten Grades. Die ist Nektar am Anfang, Nektar in der Mitte und Nektar am Ende. Wer zum Beispiel regelmäßig meditiert hat irgendwann das tiefe Bedürfnis zu meditieren. Wenn man aufsteht freut man sich: „Aha, jetzt kann ich gleich meditieren.“, während man meditiert freut man sich: „Aha, jetzt kann ich meditieren“ und wenn man meditiert hat freut man sich: „Heute habe ich gut meditiert. Jetzt wird der Tag schön werden.“

– Fortsetzung folgt –

Dieser Yoga und Meditation Blog-Eintrag entstammt den unbearbeiteten Niederschriften aus einem Yoga Seminar zum Thema „Der Spirituelle Weg„. Dieses Seminar fand statt bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Es wurde angeleitet von Sukadev Bretz. Dieses Seminar war auch Teil einer Yogalehrer Ausbildung. Viele Vorträge von Sukadev kannst du auch als Yoga und Meditation Video anhören – und anschauen.

Vorwärtsbeuge mit Chinmudra Yoga Vidya Anleitung

Eine Asana Video zu Vorwärtsbeuge mit Chinmudra. Diese Yogahaltung wird geübt als Variation von Vorwärtsbeuge – Pashchimottanasana.

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Die Sanskritbezeichnung für Vorwärtsbeuge mit Bhramari ist Brahmari Pranayam Pashchimottanasana. Mehr als 5000 Asanas findest du in der Asana Liste von A-Z. Ausgewählte Yogastunden in der Yoga Vidya App. Viele Asanas lernst du in Yogalehrer Ausbildungen und Asana Intensiv Seminaren. Hast du Tipps oder Fragen zu? Dann schreibe es doch in die Kommentare.